Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2012
Der Esel mit dem Lampenschirm
Von Lisa Grunicke, Klasse 4c, Grundschule Denzlingen
Fr, 20. Apr 2012, 13:48 Uhr
Schreibwettbewerb
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war eine Leseratte und schrieb den ganzen Tag über kleine Zettelchen über die Dinge, die sich ereigneten, um sie abends in ihr Tagebuch einzutragen. Amy hatte sich deshalb ein Diktiergerät gewünscht. Die Eltern überraschten die beiden zusätzlich, sie würden am Wochenende auf einem Bauernhof reisen. Emma und Amy freuten sich sehr. Natürlich nahmen sie ihre Geschenke mit, als sie am nächsten Morgen aufbrachen.
Gegen Mittag kam die Familie an ihrem Urlaubsziel, dem abgelegenen Bauernhof im Schwarzwald an. Die Familie wurde nett von dem Bauern empfangen und auf ihre Zimmer gebracht, diese lagen im Erdgeschoss des Hofes auf der Rückseite des Hauses. " Hurra, wir können von hier aus in den Garten!", rief Emma begeistert. Auf einmal hörten alle einen lauten, ungewohnten Schrei: " I-aaaahhh, I-aaaahhh!" Während seine Gäste erschreckt zusammenzuckten, lachte der Bauer: " Das ist doch nur unser Esel Emil, der läuft hier frei herum. Keine Angst, Emil ist nicht gefährlich." Amy hatte natürlich schon ihr Diktiergerät gezückt und das Geschrei des Esels aufgenommen. Nach dem Abendessen machte die Familie noch einen Spaziergang in der Umgebung und stieß dabei auf Emil, den kleinen, grau- schwarzen Esel. "Oh ist der süß!", riefen die Zwillinge. Der Esel roch, dass die beiden Mädchen Äpfel in den Jackentaschen hatten und trottete ihnen hinterher. Als die Kinder im Bett lagen, saßen die Eltern am Gartentisch und unterhielten sich noch eine Weile. Sie bemerkten Emil, der immer noch im Garten graste. Als es allmählich dunkel wurde suchte der Vater nach einer Kerze oder Petroleumlampe. Da er nichts Entsprechendes fand, aber außen eine Steckdose angebracht war, holte er schließlich die Nachttischlampe nach draußen. Diese altmodische Lampe, die einen geblümten Lampenschirm hatte, stellte er auf den Gartentisch.
Ein fürchterliches Krachen und Scheppern riss Emma und Amy am nächsten Morgen aus dem Schlaf. Sie sprangen in ihre Kleidung und rannten nach draußen. Der hungrige Emil hatte nach einem Frühstück gesucht und den geblümten Lampenschirm entdeckt. Bei dem Versuch ihn zu fressen, riss er die Lampe vom Tisch. Das hatte die Zwillinge geweckt. Als Emma nach der Lampe griff, gelang es Emil mit einem Ruck den Lampenschirm abzureisen und raste davon. Die Kinder erschraken: " Emma, hole dein Einrad, wenn Emil den Lampenschirm frisst, kann er krank werden!
Wir müssen ihm folgen!", sagte Amy schockiert. Emma radelte so schnell sie konnte dem Esel nach und Amy rannte ihnen hinterher.
Als Emil nach einer Weile auf einer Wiese stehen blieb, sprang Emma ab und näherte sich vorsichtig, um den Lampenschirm zu retten. Aber Ihre Versuche ihn Emil aus dem Maul zu ziehen waren vergeblich. Als Amy endlich dort ankam, musste sie lachen. Es war nämlich ein zu lustiges Bild, wie Emma und der störrische Esel um den Lampenschirm kämpften.
" Ich hab's" dachte Amy, die sich an das Diktiergerät in ihrer Hosentasche erinnerte. Sie nahm es heraus und ließ das Tonband ablaufen, ein kräftiges : "I-aaaahhh, I-aaaahhh" schallte über die Wiese.
Als Emil das hörte, ließ er seine Beute los und lief dem Geräusch nach. Emma schnappte sich den leider kaputten Lampenschirm, versteckte ihn unter ihrem Pullover und fuhr zurück. Amy und Emil kamen nach kurzer Zeit auch wieder zum Hof.
Die Eltern hatten sich schon Sorgen gemacht und waren sehr froh als die Kinder zurück waren. Es gab Frühstück und Emil bekam eine Extraportion Heu, während die Zwillinge ihre Geschichte erzählten.
Dieses Erlebnis vom Esel mit dem Lampenschirm wird die ganze Familie nicht so schnell - wenn überhaupt – vergessen.
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