Radklau am Verschenktag

Der Fluch der guten Aktion

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Sie sind beliebt bei Schnäppchenjägern und Menschen, die unnötigen Ballast abwerfen wollen – die Verschenktage. Die einen nutzen die Gelegenheit und lassen einfach los, ohne das für sie Überflüssige wegwerfen zu müssen. Andere finden in den Kisten, Kartons und aufgebauten Verschenkartikeln vielleicht genau das, was sie schon immer gesucht oder einfach spontan haben wollten. Das Veranstaltungskonzept greift um sich in der Region. Zuletzt fand eine solche Aktion Anfang Oktober in Endingen statt – bei eher unfreundlichem Wetter, aber mit teilweise unerwarteten Begleiterscheinungen. Denn vor einem Haus in Amoltern verschwanden zwei Fahrräder. "Die Räder sind einfach weg, aufgrund einer gut gemeinten Sache", sagt der Betroffene. Das Motto des Endinger Verschenktags lautete "Lächelnd loslassen, Liebenswertes finden". Das mit dem Lächeln fällt dem rechtmäßigen Fahrradbesitzer schwer, zumal er versichert, die Fahrräder seien nicht mit einem Schild "zu verschenken" gekennzeichnet gewesen, wie das für die Aktion gefordert war. Und natürlich verschwanden die zwei besten der insgesamt vier vor dem Haus abgestellten Räder – laut dem Betroffenen ein 28er-Herrenrad und ein kleineres, beide mit Kettenschaltung. "Muss ich jetzt eine Kamera vor dem Haus aufstellen, damit ich meiner Sachen sicher sein kann?", fragt der Mann. Der oder die Fahrradinteressenten hätten wohl besser mal geklingelt und nachgefragt, ob das wirklich Dinge zum Mitnehmen sind. Aber vielleicht ist es wirklich so, wie ein Kollege die Sache kommentiert: "Es ist immer leichter, um Vergebung zu bitten als um Erlaubnis." Die Gelegenheit dazu wäre da.
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