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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Der geheimnisvolle Zettel

  • Tom Beschorner, Klasse 4a, Emil-Thoma-Grundschule & Freiburg

  • Do, 03. November 2016, 16:37 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Tom Beschorner, Klasse 4a, Emil-Thoma-Grundschule, Freiburg

Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Da bemerkte sie, dass auf dem Zettel etwas stand. Sie las vor: "Du bestehst fast nur aus ihm, und die Welt besteht auch fast ganz aus ihm." Betti Z. machte eine geheimnisvolle Pause. "Hast du dieses Rätsel nun gelöst, finde den nächstgelegenen Gegenstand, der nur aus ihm besteht. Dort wirst du meinen Schatz finden."

"Ein Schatz!", rief B. Zetti aufgeregt. "Aber den finden wir erst, wenn wir dieses verflixte Rätsel gelöst haben." Er war ein bisschen enttäuscht, doch dann sagte er, gemeinsam würden sie den Schatz sicher finden.

Am nächsten Morgen las B. Zetti die Badische Zeitung. "Hör mal", sagte er dann zu seiner Freundin. "Hier ist ein spannender Artikel!" Er las vor: "Dieser Sommer war ein sehr heißer Sommer. Für manche sogar zu heiß. Das liegt am Klimawandel. Denn je mehr unsere Atmosphäre verschmutzt wird, desto wärmer wird es auf der Erde. In manchen Ländern ist das Wasser knapp, und deshalb sollte unsere Atmosphäre nicht weiter verschmutzt werden. Auch wenn unser Planet fast nur aus Wasser besteht, genauso wie der Mensch. Bundespräsident Kasimir Kabeljau berichtet ..."

"Warte mal!", unterbrach ihn Betti Z.. "Lies noch einmal den vorletzten Satz vor." "Okay", antwortete B. Zetti. "Auch wenn unser Planet fast nur aus Wasser besteht, genauso wie der Mensch." "Das ist es!", rief sie. "Wasser ist die Lösung des Rätsels!" "Welches Rätsel?", fragte B. Zetti. "Na, das Rätsel auf dem Papier, was wir gestern gefunden haben", erinnerte Betti Z. ihn. "Natürlich!" Jetzt fiel es auch ihm wieder ein. "Und was müssen wir jetzt machen?", fragte er. Da holte Betti Z. den kleinen Zettel aus ihrer Hosentasche und las die zweite Aufgabe noch einmal vor: "Hast du dieses Rätsel nun gelöst, finde den nächstgelegenen Gegenstand, der nur aus ihm besteht. Dort wirst du meinen Schatz finden." Und B. Zetti rief sofort: "Dann suchen wir mal den nächstgelegenen Gegenstand, der nur aus Wasser besteht!"

Sie fingen sofort an und suchten das ganze Haus ab. Aber sie fanden keinen. Am Abend gingen sie enttäuscht ins Bett. "Wahrscheinlich ist der Schatz schon gefunden worden", sagte Betti Z. traurig, und dann schliefen sie ein.

Am nächsten Morgen war es sehr heiß, und B. Zetti hatte die Idee, im Gartenteich zu baden. Er zog sich seine Badehose an und sprang ins kalte Wasser. Er tauchte sehr tief. Plötzlich hatte er einen Geistesblitz. Natürlich, der Schatz war hier im Teich. B. Zetti schwamm zur Wasseroberfläche. Als er draußen war, rief er sofort: "Betti Z. komm mal! Ich weiß jetzt, wo der Schatz ist!" Seine Freundin kam sofort angerannt. "Wirklich?", fragte sie. "Ja", antwortete B. Zetti. "Der Schatz ist in unserem Gartenteich!"

Die beiden tauchten hinunter bis an den Grund, wo sie tatsächlich eine alte Holzkiste entdeckten. Die nahmen sie mit nach oben und schafften sie an Land. "Was da wohl drinnen ist?", fragten sie sich. Gemeinsam öffneten sie die Truhe. Darin lag ein Stein. "Was?! – Ein Stein?" B. Zetti war entrüstet. "Aber ein ganz besonderer Stein", erklärte Betti Z.. "Das hier ist eine Versteinerung eines ausgestorbenen Fisches! Er hat wahrscheinlich gelebt, als wir noch lange nicht geboren waren! Das ist etwas ganz Besonderes!" "Das ist ja toll", freute sich dann auch B. Zetti. "Am Besten geben wir sie gleich beim Museum ab. Sie ist sicher sehr viel Geld wert!" Stolz machten sich die Freunde auf den Weg. Und am nächsten Morgen stand in der Badischen Zeitung: "Zwei Kinder finden wertvolle Versteinerung."

Ressort: Schreibwettbewerb

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