Der Kitt des Gemeinwohls ist der Bürger selbst
Bonndorf im ersten Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts / Ehrenamt als stabile Basis / Der etwas andere Rückblick auf das Geschehen in der Löwenstadt.
BONNDORF. Zur Jahrtausendwende stand in dieser Zeitung über Bonndorf der Beitrag: Eine hübsche Blume im Strauß der Städte. Er war ein Blick auf die Stadt in der Sonnenschale im Gewebe eines gut situierten Bundeslandes; er war ein kleines Lob auf eine Kommune, die hoch oben am Rande des Schwarzwalds ihren Bürgern Heimat ist und Geborgenheit gibt. Nach den ersten zehn Jahren im einundzwanzigsten Jahrhundert mag ein neuerlicher Blick auf die Löwenstadt gestattet sein.
Vielleicht zuerst dies: Dass die Treppe hinauf zur katholischen Kirche St. Peter und Paul instand gesetzt ist und den Anstieg zu Gottes Altar zu Fuß wieder möglich macht, mag eine Nebensächlichkeit sein. Ist aber mehr: Diese Treppe war und ist jetzt wieder der direkte Weg zur Kirche, sie ist gleichsam ein Symbol des beschwerlichen Weges auf der Suche nach Gott.Katholiken und Protestanten praktizieren beispielhafte Ökumene
Die Kirche spielt in Bonndorf seit je her eine besondere Rolle. Nicht nur bei den Katholiken. Für die kleine "protestantische Diaspora" initiierte 1953 Pfarrer Wäldin am ...