Arvind Kejriwal
Der Messias der indischen Politik
Die "Partei der gemeinen Leute" des Regionalpolitikers Arvind Kejriwal sorgt für Spannung bei der Parlamentswahl.
BANGKOK. Der "Joker" tritt ab. So nannte Indiens 1991 ermordeter Premierminister Rajiv Gandhi einst den derzeitigen Regierungschef Manmohan Singh. Der 80-Jährige hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass er bei der kommenden Parlamentswahl nicht mehr antreten wird. Die Kongress-Partei setzt nun auf Rahul Gandhi. Der hat jedoch mit neuer Konkurrenz zu kämpfen. Denn Arvind Kejriwal und seine "Partei der gemeinen Leute", wirbelt die indische Politik ordentlich durcheinander.
Seit fast zehn Jahren führt die Kongress-Partei eine Koalitionsregierung, die viele Inder dank ihrer inneren, oft lähmenden Widersprüche enttäuscht hat. Nach dem Rücktritt von Manmohan Singh setzt die Partei auf den 43-jährigen ...