Insolvenz
Der Niedergang des Küchenbauers Alno
Deutschlands zweitgrößter Anbieter Alno ist pleite und will sich in Eigenregie sanieren. Die Rolle und die Strategie des neuen Großaktionärs sind noch nicht erkennbar.

PFULLENDORF/FREIBURG. Der Küchenhersteller Alno steht am Abgrund. Diese Woche hat die Geschäftsleitung des Unternehmens aus Pfullendorf nach einer Serie finanzieller Misserfolge die Reißleine gezogen und eine Sanierung in Eigenverwaltung beantragt.
Für Michael Föst kommt die Meldung von Alnos Pleite nicht überraschend. Der zweite Bevollmächtigte der Industriegewerkschaft Metall in Albstadt betreut den Betrieb schon lange. Er hat erlebt, wie das Unternehmen seit Jahren ums finanzielle Überleben kämpft und es doch nie langfristig in die schwarzen Zahlen geschafft hat. Es gab hin und wieder mal ein Jahr mit Gewinn, aber im Kern wollte das Unternehmen immer mehr, als es erreichen konnte.Am Dienstag kündigte die börsennotierte Alno ...