"Der Schichtbetrieb macht dem Körper zu schaffen"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Fahrdienstleiter Dieter Wolf über seine Arbeit im Stellwerk in Müllheim.
Kai Nisius, Timo Lohrbach &
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Zisch: Was sind Ihre Aufgaben als Fahrdienstleiter?
Dieter Wolf: Unsere Aufgabe ist es, Rangierfahrten sicher durchzuführen, Signale und Weichen zu stellen und Züge zu leiten, damit es keine Fehlleitungen gibt.
Zisch: Was passiert, wenn Sie einen Zug auf das falsche Gleis leiten?
Wolf: Das versuchen wir natürlich immer zu vermeiden. Doch wenn das mal passieren sollte, verständige ich mich mit dem Lokführer und stoppe den Zug. Sollte das schon zu spät sein, wird der Zug abgefangen und muss umdrehen.
Zisch: Wie lange gibt es das Stellwerk schon?
Wolf: Das Stellwerk gibt es in dieser Form seit 1968, als die ersten Menschen den Mond betraten.
Zisch: Ist Ihr Beruf anstrengend?
Wolf: Er ist nicht körperlich anstrengend, aber mental. Der Schichtbetrieb macht dem Körper aber doch zu schaffen.
Zisch: Was muss man für eine Schulbildung haben, um Fahrdienstleiter zu werden?
Wolf: Man braucht einen Realschulabschluss. Für größere Stellwerke wird das Abitur verlangt.
Zisch: Was passiert bei einem Stromausfall?
Wolf: Wenn das öffentliche Stromnetz und die Signale der Ampelanlagen ausfallen, werden automatisch Notstromaggregate eingesetzt.
Zisch: Gibt es auch Frauen in dem Beruf?
Wolf: Der Frauenanteil liegt bei etwa zehn Prozent.
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