Der Schöpfer der Freiheitsstadt
Hans-Joachim Fliedner feiert diesen Freitag 75. Geburtstag.
OFFENBURG. Eigentlich hat sich Hans-Joachim Fliedner strickte Abstinenz auferlegt, was Einmischung in die Kulturpolitik der Stadt Offenburg angeht. Für den gebürtigen Hanseaten ist das eine Stilfrage. Seit er im Herbst 2002 nach fast 30-jähriger Dienstzeit sein stadtpolitisches Lebenswerk abschloss, mit dem er Offenburg nachhaltig veränderte, hat er sich stets daran gehalten. Doch pünktlich zu seinem 75. Geburtstag, den Fliedner diesen Freitag feiern kann, hat er eine Ausnahme von der selbstauferlegten Regel gemacht.
Er hat einen Leserbrief geschrieben, in dem er in der aktuellen Gemeinderatsdebatte um eine etwaige Umbenennung der Hindenburgstraße für eine offene Debatte plädiert. Ihm sei im Studium ein Bild von Paul von Hindenburg als einer väterlichen Figur, die in den Wirren der Weimarer Republik trotz einzelner Schwächen eine verlässliche Größe gewesen sei: Hindenburg, im Herzen Monarchist, habe der Republik treu gedient, sich, wie so viele, in ...
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