Kommunalpolitik

Der Schwörstädter Gemeinderat spricht über den Feuerwehr-Funk statt über den Haushalt

Der Schwörstädter Gemeinderat setzt kurzerhand die Haushaltsberatungen ab – es sei zu früh. Stattdessen bespricht der Rat, wie das Alarmierungssystem der Freiwilligen Feuerwehr besser werden kann.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Wenn der Notruf eingeht, gibt es in Sc...äckingen oder in der Schweiz arbeiten.  | Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Wenn der Notruf eingeht, gibt es in Schwörstadt Schwierigkeiten bei der Alarmierung: Denn das System endet an den Landkreisgrenzen und schließt Feuerwehrleute nicht ein, die in Bad Säckingen oder in der Schweiz arbeiten. Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)

Kurzerhand sind zum Start der Gemeinderatssitzung in Schwörstadt am Donnerstagabend die Themen Finanzzwischenbericht und eine erste Haushaltsberatung im öffentlichen Teil abgesetzt worden. Bürgermeister Fabio Jenisch bekam dafür ein einhelliges Verständnis durch die Gemeinderäte signalisiert. "Da ist noch zu viel im Fluss", sagte er, wobei etwas mehr Erklärungs- und Redebedarf im anschließenden nicht öffentlichen Teil der Sitzung vorsorglich eingeplant war. Mit Entscheidungen durch den Gemeinderat war zu diesem Zeitpunkt sowieso noch nicht zu rechnen. Daher rückten die derzeitigen als nötig erkannten Neuerungen für die Kommune in den Mittelpunkt in der Besprechung.

Als Schwachstelle bei der Alarmierung der Feuerwehr ist das Funknetz ausgemacht worden. Das bestehende Alarmierungssystem der Freiwilligen Feuerwehr Schwörstadt endet an den Landkreisgrenzen sowie der Landesgrenze. Die Reichweite des Funknetzes schließt somit einen Teil der Feuerwehrleute automatisch aus, wenn sie in der Schweiz oder in Bad Säckingen arbeiten. Ein Zusatzalarmierungssystem sei bereits in Rheinfelden angeschafft worden, erklärte Kommandant Daniel Ebi auf Nachfrage von Gemeinderat Thomas Schneider. Das ergänzende System erleichtere die Einsatzplanung sowie die Koordinierung erheblich. Gerade beim Nachrücken der Feuerwehrleute habe sich das Defizit im System gezeigt. 55 lizenzierte Systeme und die Einrichtung kosten Schwörstadt erst mal knapp 3600 Euro, was aber aus den Posten Feuerwehr im Gemeindehaushalt finanziert wird. Dieses neue System wird im zentralen Meldesystem des Landkreises integriert.

Schlagworte: Thomas Schneider, Daniel Ebi, Fabio Jenisch

Weitere Artikel