Auf den Dächern ist noch Platz

Viele Städte tun sich schwer, bestehende Viertel nachzuverdichten – ein Pilotprojekt in Frankfurt zeigt, wie es gehen kann.
Kräne, Bagger, Baugerüste: In der sogenannten Platensiedlung in Frankfurt am Main bleibt in diesen Tagen kein Stein auf dem anderen. Überall sind Bohrmaschinen und Hämmer zu hören, Fertigteile schweben durch die Luft, Schutthaufen stapeln sich am Straßenrand. Das Viertel, das in den 1950er-Jahren für Angehörige der amerikanischen Streitkräfte errichtet wurde, durchlebt derzeit den größten Umbau seiner Geschichte. Fast 700 neue Wohnungen entstehen in der Platensiedlung – Wohnraum, der in der wachsenden Metropole dringend benötigt wird.
Was nach einem normalen Bauvorhaben klingt, zeichnet sich gleich durch mehrere Besonderheiten aus. So wird knapp die Hälfte der neuen Wohnungen auf bestehende Häuser aufgestockt. Dafür kommen die Schrägdächer der dreigeschossigen Wohnblöcke weg und werden durch zwei neue Etagen ersetzt. Damit die Statik mitspielt, bestehen die neuen Wohnungen aus vorgefertigten Holzmodulen. Diese werden ganz in der Nähe, in einer sogenannten Feldfabrik, zusammengebaut und direkt zur Baustelle geliefert. 160 Millionen Euro soll die Nachverdichtung der Platensiedlung (inklusive Neubauten) nach aktuellem Stand kosten. Die Holzmodule kommen nur bei den Aufstockungen zum ...
Was nach einem normalen Bauvorhaben klingt, zeichnet sich gleich durch mehrere Besonderheiten aus. So wird knapp die Hälfte der neuen Wohnungen auf bestehende Häuser aufgestockt. Dafür kommen die Schrägdächer der dreigeschossigen Wohnblöcke weg und werden durch zwei neue Etagen ersetzt. Damit die Statik mitspielt, bestehen die neuen Wohnungen aus vorgefertigten Holzmodulen. Diese werden ganz in der Nähe, in einer sogenannten Feldfabrik, zusammengebaut und direkt zur Baustelle geliefert. 160 Millionen Euro soll die Nachverdichtung der Platensiedlung (inklusive Neubauten) nach aktuellem Stand kosten. Die Holzmodule kommen nur bei den Aufstockungen zum ...