CDU-Parteitag
Kanzlerin Merkel wirkt wie befreit

Es war fast wie früher: Auf ihrem Parteitag in Berlin zelebrierten die CDU und Kanzlerin Angela Merkel ihre wiedergefundene Harmonie. Mit sehr großer Mehrheit stimmte die Partei für eine neue Große Koalition.
Das Krokodil, das tiefe Wunden ins Fleisch der Christdemokraten gerissen hat, muss draußen bleiben. Das schwarz-rot bemalte Reptil, das bildlich für den "Groko-Deal" steht, ziert die Plakate und Handzettel der "Werte-Union", die vor dem alten Berliner Postbahnhof ein Nein zum Koalitionsvertrag fordert. Die CDU-Delegierten, die Richtung Parteitag strömen, lehnen aber zumeist dankend ab. Sie scheint fast wie weggeblasen vom frostigen Februarwind, die Lust auf einen Aufstand vermeintlich zu kurz gekommener Konservativer. Stattdessen viel Friede, Freude, Eierkuchen.
Eine Szene nach der ökumenischen Andacht, mit der die Christdemokraten traditionell ihre Parteitage eröffnen, steht symptomatisch für die nach turbulenten Wochen und Monaten wiederentdeckte Harmonie. Da schreiten die Parteivorsitzende Angela Merkel und der als ihr konservativer Widersacher gehandelte Jens Spahn aufs Tagungspodium, Seit’ an Seit’, als ob es die Richtungsdebatten nie gegeben hätte.
Die Personalie Spahn war ein Zeichen in die Partei hinein
Den Boden bereitet für den neuen Kuschelkurs hat die Kanzlerin mit ihren Personalentscheidungen der vergangenen Tage. Der ...
Eine Szene nach der ökumenischen Andacht, mit der die Christdemokraten traditionell ihre Parteitage eröffnen, steht symptomatisch für die nach turbulenten Wochen und Monaten wiederentdeckte Harmonie. Da schreiten die Parteivorsitzende Angela Merkel und der als ihr konservativer Widersacher gehandelte Jens Spahn aufs Tagungspodium, Seit’ an Seit’, als ob es die Richtungsdebatten nie gegeben hätte.
Die Personalie Spahn war ein Zeichen in die Partei hinein
Den Boden bereitet für den neuen Kuschelkurs hat die Kanzlerin mit ihren Personalentscheidungen der vergangenen Tage. Der ...