Ralf Roesberger lebt den Traum eines Aussteigers Foto: Bernhard Honnigfort
Es kommt nicht oft vor, dass Ralf Roesberger schlecht gelaunt ist. Vor Kurzem war er es doch, und wie es seine Art ist, teilte er es der Welt per Internet mit. Der kleine Film, eine Minute lang, ist ein Wutausbruch. Ein Kasten mit Bienenvolk war ihm aus seinem Garten gestohlen worden. "Junge, Junge, was gibt es doch für kranke Menschen in diesem Land", schimpft Herr Roesberger.
Normalerweise sind die Filme des Herrn Roesberger humorvoll und kurzweilig. Mehr als 200 hat er schon ins Netz gestellt. Sie spielen alle in seinem Garten in Rommerskirchen, handeln vom Kartoffelanbau, von der Hühnerzucht, vom Kaninchenschlachten, von einem verletzten Hahn, von der Vogelmiere, dem Versuch, einen Bienenschwarm einzufangen oder Holunderblütensirup herzustellen. Roesberger macht fast alles, er probiert es aus, manches gelingt, manches nicht.
Er ist kein Freak und kein Ideologe. Er will niemanden belehren oder umerziehen. Einfach nur ...