BZ-Interview
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder im Markgräflerland
BZ-INTERVIEW mit Herbert Stiefvater, dem Leiter des Forstbezirks Staufen, über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder im Markgräflerland.
MARKGRÄFLERLAND. Der Klimawandel wird inzwischen von kaum einem Wissenschaftler mehr bezweifelt. Am Oberrhein, wo es ohnehin schon warm ist, sehen viele bereits jetzt Zeichen dieses Klimawandels. Waldwirtschaft arbeitet in langen Zeiträumen. Martin Pfefferle sprach mit Forstamtsleiter Herbert Stiefvater deshalb darüber, wie er sich dem Klimawandel in den Wäldern des Markgräflerlandes stellt.
BZ: Wann stehen Zypressen und Korkeichen hier im Markgräflerland, Herr Stiefvater?Stiefvater: Ich gehe davon aus, dass es soweit nicht kommt – zumindest hoffe ich das. Es gibt viele verschiedene Aussagen von Wissenschaftlern, das ist ein sehr komplexes Thema. Es gibt die Annahme, dass sich das Klima um zwei bis vier Grad erwärmt.
BZ: Was würden diese zwei bis vier Grad für Bäume hier in der Gegend bedeuten?
Stiefvater: Pro hundert Meter Höhenzunahme kann man von einem Grad Celsius weniger ausgehen. Das würde bedeuten, dass bei zwei Grad mehr die Bergwaldgebiete ein Klima bekommen wie jetzt ...