Die blaue Mutprobe – Spaß oder Risiko?

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Foto-Shooting auf der Wiwilí-Brücke  | Foto: Ingo Schneider
Foto-Shooting auf der Wiwilí-Brücke Foto: Ingo Schneider
Die Wiwilí-Brücke in Freiburg ist besser bekannt unter dem Namen "Die blaue Brücke" und ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Man kann den Ausblick genießen, mit Freunden reden oder einfach den Gedanken nachhängen.

Schon allein dort hochzuklettern ist für viele eine Chance, ihren Mut zu beweisen. Doch was für die einen ein Klacks ist, ist für die anderen eine starke Angstüberwindung. Doch nicht nur Spaßfaktor hat dieser Zeitvertreib, man geht auch ein gewisses Risiko ein. Das was für die Heranwachsenden ein Trend ist, sehen Erwachsene als Gefahr. Eltern machen sich Sorgen um ihre Kinder. Sie wissen nicht, was ihren oft leichtsinnigen Kindern alles passieren könnte. Ein Mädchen schreibt über dieses Gefühl, wenn man auf der Brücke sitzt, und "jeden einzelnen Windstoß im Nacken spürt, als würde man mitgetrieben werden."

Dass schon zahlreiche Leute dort waren, sieht man an den vielen Unterschriften auf dem blauen Lack, die je nach vergangener Zeit noch lesbar oder hoffnungslos verblasst sind. Aber ausreden wird man es den Jugendlichen nicht können. Sie werden sicher noch lange dort sitzen und Momente ausleben. Das Risiko reizt eben.

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