Verhandlungen

Die Europäer wollen Trumps Ukraine-Plan entschärfen

Der Bundeskanzler ist skeptisch, ob der US-Friedensplan hilft, rasch zu einer Feuerpause in der Ukraine zu kommen. Bei Verhandlungen mit den USA in Genf liegt nun ein europäischer Vorschlag auf dem Tisch.  

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Bundeskanzler Friedrich Merz hofft, da... nun rasch zu einer Feuerpause führen.  | Foto: Michael Kappeler (dpa)
Bundeskanzler Friedrich Merz hofft, dass die Verhandlungen über den Ukraine-Krieg nun rasch zu einer Feuerpause führen. Foto: Michael Kappeler (dpa)
Bundeskanzler Friedrich Merz hofft, dass die Verhandlungen über den Ukraine-Krieg nun rasch zu einer Feuerpause führen. Nach dem G20-Gipfel in der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg sagte der Kanzler, man müsse "wenigstens einen ersten Schritt" am Donnerstag tun.
US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Frist bis Donnerstag gesetzt, dem US-Friedensplan grundsätzlich zuzustimmen. Der russische Präsident Wladimir Putin hält den Plan für eine Grundlage, Frieden zu erreichen. Die Unterstützer der Ukraine lehnen den Plan in der derzeitigen Fassung ab.

Er tue alles, "um wenigstens einen Waffenstillstand zu erreichen, um jetzt wirklich in Verhandlungen eintreten zu können", sagte Merz im Interview mit Newstime von ProSieben/Sat1. In deutschen Regierungskreisen hieß es, der Kanzler habe sich im Rahmen der Vorbereitung der europäischen und ukrainischen Verhandlungsposition intensiv eingebracht. Diese Position sei inzwischen abgestimmt und in Genf Gegenstand der Verhandlungen. Dort trafen sich Unterhändler Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, der EU, der Ukraine und der Vereinigten Staaten. Das 28 Punkte umfassende Dokument verlangt dem von Russland angegriffenen Land große Zugeständnisse ab.

Bei den Gesprächen in Genf drängt Europa die USA, den Plan zugunsten Kiews zu ändern. In EU-Kreisen wurden die Verhandlungen als sehr schwierig beschrieben. Die USA übten erheblichen Druck auf die Ukraine aus, hieß es.

Er hoffe, dass es am Ende der Woche eine Verhandlungsposition gebe, "auf die sich die russische Regierung einfinden kann", sagte Merz. Im heute journal des ZDF erklärte er: "Und dann muss am Ende etwas stehen, was Putin an den Verhandlungstisch bringt. Das ist jetzt das gemeinsame Ziel und da gibt es zwischen Amerika, Europa und der Ukraine überhaupt keinen Dissens."
Schlagworte: Friedrich Merz, Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

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