Die mehr als 1000 grünen Zeitungskioske in Polen wird es bald nicht mehr geben. Sie müssen kleinen Läden mit Kaffee-Ecken und wenigen Zeitungstiteln weichen. Das Bedauern im Land ist groß.
Pani Basia ist eine Institution in Warschau-Mokotow. Dabei ist die Kioskbesitzerin mit den schulterlangen weißen Haaren keineswegs immer nur gut gelaunt. Im Gegenteil, wenn der Haussegen schief hängt, sie tagelang den bestellten Waren hinterhertelefonieren muss oder sie Ärger mit ihren Chefs hat, kriegen auch die Kunden und Kundinnen schon mal ihren Unmut zu spüren. So zumindest war es bisher. Bis zum Monatsende muss die Über-60-Jährige nun plötzlich ihren Kiosk schließen. Angeblich, so heißt es in der Begründung des Stadtamts von Warschau, sei der Kiosk ein Hindernis auf dem Bürgersteig. Coronabedingt lag das Kündigungsschreiben fast drei Monate in der ...