Das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump hat sich in den Senat verlagert, wo es weihevoll zugehen soll – längst nicht alle Senatoren halten sich daran.
Sie sind alle besetzt, die hundert Sessel der Senatoren. Allein das schon hat Seltenheitswert, lässt der Saal doch sonst meist an ein Klassenzimmer denken, in dem bis auf zwei, drei Ausnahmen sämtliche Schüler den Unterricht schwänzen. Normalerweise herrscht hier gähnende Leere, egal, ob die Kammer tagt oder nicht. Stellt sich jemand an eines der schmalen Holzpulte, um eine Rede zu halten, dann tut er es vor verwaisten Sitzreihen, den Blick fest auf eine Kamera gerichtet, routiniert darum bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, dass es kein Publikum und folglich kein ...