Fasnet in Kandern

Die Narren sind los

Beim Fasnet-Umzug in Kandern gibt es viele verrückte Narren zu sehen. Ein Bericht von Emily Rübsam aus der Klasse 8e der Gertrud-Luckner-Realschule in Rheinfelden.  

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Fasnet in Kandern Foto: Emily Rübsam
Die Umzugsteilnehmer stehen ungeduldig auf ihren Startplätzen auf der Straße. Sie singen und tanzen zur lauten Ballermannmusik, die aus den Musikboxen der Fasnachtswägen dröhnt. Man kann die Anspannung fast mit Händen greifen, so ungeduldig wie alle Maskenträger auf den Umzug warten. Sie hoffen, dass sie die Menschen beeindrucken können. Manche von ihnen trinken Alkohol, andere wiederum nur alkoholfreie Getränke. Die verschiedenen Cliquen haben sehr schöne, aufwendig gemachte Kostüme und lustige, meist auch gruslige Masken an. Die Kostüme – auch Häs genannt – werden meist selbst genäht und sind sehr bunt und raffiniert gemacht. Die Masken sind meist aus Holz oder Pappmache und sehr detailliert angemalt. Manche Cliquen haben zusätzlich noch Hörner oder Kunsthaare an ihre Masken gemacht.

Plötzlich ertönt ein Schuss. Ein Mann schreit durch den Lärm: "Juhu, es geht los!" Die verschiedenen Cliquen laufen langsam nacheinander los und auch die großen, bunten Fasnachtswägen, die die jeweilige Clique repräsentieren und meist auch von den Cliquen selbst gemacht worden sind, setzen sich in Bewegung. Am Straßenrand stehen die ersten Umzugsbesucher, die meisten von ihnen sind bunt verkleidet, und lachen bei den lustigen Dingen, die sich die Cliquen einfallen lassen. Da nicht alle Cliquen einen Fasnachtswagen haben, lassen sich diese meisten etwas anderes einfallen. Die Teufelslochschradde zum Beispiel haben eine Klopapierkanone und die meisten Hexencliquen haben ein Konfettibad für die Zuschauer. Die Fasnachtswägen sind meist auch sehr kreativ gestaltet, von Piratenschiffen über Höhlen bis zu Kürbissen ist alles dabei.

Der Umzug ist in vollem Gange und die Maskenträger seifen die Umzugsteilnehmer mit Konfetti ein und geben ihnen Bonbons oder Gummibärchen. Als der Umzug am Narrendorf vorbeizieht, riecht es überall nach Alkohol und Grillwürsten. Das Narrendorf liegt etwa auf der Hälfte der zwei Kilometer langen Umzugsstrecke und ist etwa so groß wie ein Fußballfeld. In der Mitte von dem Platz steht der Narrenbaum, der mit bunten Bändern geschmückt ist. Auf dem Platz sind überall Essensstände verteilt, in denen es zum Beispiel Raclette oder Grillwürste, aber auch etwas zu trinken gibt. Der Umzug ist fast vorbei und die Cliquen geben noch mal alles. Sie verteilen die letzten Süßigkeiten und das letzte Konfetti an die Zuschauer, die am Rand stehen und jubeln.

"Wir Fasnächtler haben Spaß bei dem, was wir tun, das ist unser Geheimnis", sagt Tim Westerlin. Er ist groß und stämmig gebaut und spielt bei einer Guggenmusik mit. Sein Häs kann man ein bisschen mit einer Matrosenuniform vergleichen, denn es besteht aus einem blau-weiß gestreiften Hemd und einer weißen Hose. Der Umzug ist vorbei, doch die meisten Narren gehen noch ins Narrendorf oder auf die Fasnachtswägen, um noch zu feiern und zu trinken. "Und nächstes Jahr", sagt Tim, "sehen wir uns wieder!"

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