Eigentlich vergeht kein Tag mehr, an dem nicht einer der Partner der Ampelregierung etwas sagt oder fordert, das für den anderen eine Zumutung ist. Trotzdem wird versucht, den Laden zusammenzuhalten.
Die nächste Gruppentherapie steht an. Wie in jeder Woche trifft sich die Ampelregierung auch diesen Mittwoch zum Kabinettsfrühstück. Das ist zwar ein großes Wort dafür, dass dem Gesprächskreis im Kanzleramt keine Brötchen mit Marmelade oder Rührei mit Speck aufgetischt werden. Kaffee aber gibt es und Zeit auch. Regelmäßig sind zwei Stunden vorgesehen, um abseits des Protokolls über kleine und große Sorgen des Koalitionsalltags zu sprechen und Missverständnisse auszuräumen, bevor sie sich zu Regierungskrisen auswachsen.
Diese Erfindung von Wolfgang Schmidt ist zurzeit also ziemlich wichtig, um den Laden zusammenzuhalten. Die rechte Hand von Olaf Scholz, heute sein Kanzleramtsminister, ...