"Die Pfleger nicht allein lassen"

BZ-INTERVIEW zu den Patiententötungen in Sonthofen.  

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FREIBURG. Zehn Patienten hat der "Todespfleger von Sonthofen" nach eigenen Angaben umgebracht. Möglicherweise ist das noch nicht die ganze Wahrheit. Die Staatsanwaltschaft überprüft jetzt 70 weitere Todesfälle, für die der 25-jährige Mann verantwortlich sein könnte. Über die Hintergründe dieser Verbrechen sprach Michael Heilemann mit dem Psychologen Helmut Kury, der am Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht tätig ist.

BZ: Solche Täter sagen oft, sie hätten aus Mitleid getötet. Ist das für Sie als Psychologe ein überzeugendes Motiv oder halten Sie es für nur vorgeschoben?
Kury: Da muss man vorsichtig sein und den Einzelfall ...

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