Viel geraubt hat Regisseur Simon Solberg bei Friedrich Schiller. Und mit einem Übermaß an szenischen Einfällen und Effekten verspielt er die Wirkung seiner Basler "Räuber".
Die Familie Moor – das liegt hier in der Schweiz nahe – führt ein Pharmaunternehmen. Bei dem stattlichen Reingewinn von 8,1 Milliarden Franken könnte es Novartis sein. Die Idee allerdings, mit der Juniorchef Karl Moor dem ethischen Auftrag der Wirtschaft gerecht werden will, sprengt jedes realökonomische Szenario: Sämtliche Patentrechte der Mittel gegen Aids und Malaria sollen freigegeben werden. Revolution! Damit kommt er ...