Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2011

Die Pinguin-Verfolgung

Von Nicolas Schell, Klasse 4 a , René-Schickele-Schule Badenweiler  

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Meine Eltern, meine Schwester und ich verbrachten unsere Ferien am Südpol. Von morgens bis abends standen Francesca und ich auf dem Surfbrett und kurvten um die Eisschollen. Mein Vater bearbeitete seine E-Mails auf seinem Laptop und meine Mutter las die Zeitung.

Eines Tages entdeckten wir einen tanzenden Pinguin auf einer Eisscholle. Er wackelte und zappelte wie verrückt. Wir versuchten ganz nah an ihn heran zu surfen, aber leider erschreckten wir ihn, und er nahm Reißaus. Er tauchte unter dem Eis hindurch und verschwand in einer Höhle. Mit den Surfbrettern konnten wir ihm nicht folgen, deshalb riefen wir nach Papa, der mit unserem Boot und Mama zu uns kam.

Wir fuhren gemeinsam ganz langsam in die dunkle Eishöhle. Meiner Schwester wurde es mulmig zu Mute und sie schloss ganz fest die Augen. Mama wollte sofort wieder zurückfahren, weil sie Gefahr witterte. Aber Papa und ich, als mutige Männer, wollten unbedingt wissen, wohin der Pinguin verschwunden war. Wir fuhren immer tiefer in die dunkle Höhle und plötzlich hörten wir ein leises Schmatzen. Leider konnten wir nichts erkennen, da es stockfinster war. Wir stießen mit unserem Boot an etwas Hartes und wurden durchgeschüttelt. Mama stieß einen lauten Schrei aus und Francesca fing an zu weinen. Da hatte ich eine zündende Idee: "Papa, schalte doch deinen Laptop ein, dann können wir mit der Beleuchtung erkennen, wo wir sind!" "Gute Idee, mein Sohn", sagte mein Vater und klappte den Laptop auf.

Bei schwachem Licht sahen wir, dass der Eistunnel noch viel tiefer hinein führte. Mamas Gesicht hatte sich schon grün gefärbt, solche Angst hatte sie. Papa und ich jedoch wollten dem Rätsel um den verschwundenen Pinguin auf den Grund gehen. "Hört doch mal", sagte Francesca. Und wirklich, das Schmatzen wurde lauter und lauter. Unser Boot glitt weiter in die Höhle hinein. Zu unserer großen Überraschung sahen wir plötzlich vier Pinguine, die gemütlich auf ihren Liegestühlen lagen und genüsslich Himbeereis schleckten. Wir schauten uns verwundert an und konnten das Gesehene nicht glauben.

"Nicolas, es ist Zeit zum Aufstehen. Beeile dich bitte. Du musst zur Schule!", rief meine Mutter plötzlich und stand neben meinem Bett. Ich rieb mir die Augen und bemerke, dass ich alles nur geträumt hatte.

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