BZ-Essay
Die Republik im Corona-Herbst ist seelisch wundgescheuert – doch die Anstrengung lohnt sich

Hat sich der Teil-Lockdown schon gelohnt? Die Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie werden kaum bemerkt, kommentiert BZ-Chefredakteur Thomas Fricker in seinem Essay über die Republik im Corona-Herbst.
Noch ist nichts gewonnen. Aber immerhin steigen die Zahlen nicht mehr so rasant wie vor drei Wochen. Hat sich der Teil-Lockdown schon gelohnt?
Corona mindestens beherrschbar zu halten, das ist die eine große Aufgabe. Sich über die Pandemie als Gesellschaft nicht hoffnungslos zu zerlegen, könnte sich als noch schwieriger erweisen.
Menschlich bleiben. Sich von Frust, Kummer, Wut nicht übermannen zu lassen. Nicht am Virus verzweifeln, nicht an verriegelten Konzertsälen, nicht an Mitmenschen, die jeden Eingriff in Freiheitsrechte bejubeln, und schon gar nicht an der Schar fanatischer Kreuz- und Quer- denker: Dies alles ist das Gebot der Stunde – und anstrengender denn je. Aber wenn es nicht gelingt, richtet das Virus am Ende immer mehr Schaden an.
Eine überschaubare, aber relevante Minderheit
...
Corona mindestens beherrschbar zu halten, das ist die eine große Aufgabe. Sich über die Pandemie als Gesellschaft nicht hoffnungslos zu zerlegen, könnte sich als noch schwieriger erweisen.
Menschlich bleiben. Sich von Frust, Kummer, Wut nicht übermannen zu lassen. Nicht am Virus verzweifeln, nicht an verriegelten Konzertsälen, nicht an Mitmenschen, die jeden Eingriff in Freiheitsrechte bejubeln, und schon gar nicht an der Schar fanatischer Kreuz- und Quer- denker: Dies alles ist das Gebot der Stunde – und anstrengender denn je. Aber wenn es nicht gelingt, richtet das Virus am Ende immer mehr Schaden an.
Eine überschaubare, aber relevante Minderheit
...