Weil es seit Monaten viel zu wenig geregnet hat, ist die Rheinschifffahrt weitgehend zum Erliegen gekommen. Das stellt die Reedereien vor große Probleme. Ein Augenschein im Basler Hafen.
Gähnende Leere im Hafenbecken: Am Ostquai des unteren Basler Hafens ist an diesem Novembertag so gut wie nichts los. Zwei Schiffe dümpeln einsam am Rohstoffterminal in Kleinhüningen. Ein paar Männer in orangefarbenen Warnwesten sind dabei, eins der Schiffe zu entladen. Wo normalerweise hektische Betriebsamkeit herrscht, wirkt die Arbeit heute fast bedächtig. Eine große Schaufel taucht ein in den Schiffsbauch, und man bekommt eine Ahnung davon, wie tief das Schiff unter die Wasseroberfläche reichen muss. Als die Schaufel wieder auftaucht, staubt es ein wenig. Langsam dreht sich der Kran, die Schaufel öffnet sich, lässt das Getreide durch die Öffnung in das Silo rieseln.
Einer der Männer in leuchtender Weste, groß und breitschultrig, steht etwas abseits und blickt über das Hafenbecken. Seit Jahren sieht er hier jeden Tag Schiffe kommen und ...