BZ-Lieblingsplätze
Die schönsten Ziele im Nationalpark Schwarzwald
Wilde Täler und stille Seen, Moore und abwechslungsreiche Erlebnispfade: Der Nationalpark Schwarzwald bietet spannende Höhepunkte – mitten im Urwald von morgen.
Silke Kohlmann, Katharina Hitz, Christian Engel & Konstantin Görlich
Do, 24. Jul 2025, 7:58 Uhr
Südwest
Thema: Ausflugsziele
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Wilder See, Baiersbronn
Kreisrund ist er, der Wilde See bei Baiersbronn. Die zweite Besonderheit: Um ihn herum erlebt der Besucher noch eine Wildnis, die sonst kaum mehr irgendwo zu entdecken ist. Im ihn umgebenden Bannwald wurde seit 1911 kein Baum mehr gefällt, hier bleibt die Natur sich selbst überlassen. Wer etwa durch den Wald zum Wilden See wandert, kann sich in jene Zeit hineinversetzen, als noch keine Menschen den Schwarzwald besiedelten und die Landschaft nach ihrem Geschmack veränderten. Der See entstand vor rund 12.000 Jahren.
Zu empfehlen ist die Bannwald-Tour, die auch am Wilden See vorbeiführt. 13 Kilometer werden dabei gemeistert, knapp 500 Höhenmeter - vier Stunden Laufzeit sollte man dafür einplanen. Als Einstieg bietet sich der Parkplatz beim Hotel Auerhahn in Hinterlangenbach an.
Weitere Ausflugsziele im Nationalpark Schwarzwald finden sich in der App BZ-Lieblingsplätze. Außerdem bietet die App mehr als 2500 abwechslungsreiche Freizeittipps aus den Bereichen Natur, Kultur, Entspannung und Gastro.
BZ-Lieblingsplätze ist für Abonnentinnen und Abonnenten der Badischen Zeitung kostenlos: Hier geht es zum Download

Schliffkopf, Oppenau
Die exponierte Lage des Schliffkopfs im Nationalpark Schwarzwald macht ihn zu einem herrlichen Aussichtsgipfel. An klaren Tagen sieht man bis ins Rheintal, in die Vogesen und in den mittleren Schwarzwald. Die Hochebene wurde bereits 1938 unter Naturschutz gestellt.
Mit seinen Berghügeln, dichten Wäldern und moorartigen Freiflächen bietet der Schliffkopf vielen seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Der Schliffkopf-Rundweg führt auf 3,5 Kilometern nahezu eben über den Gipfel und bietet - besonders bei Sonnenuntergang - herrliche Ausblicke. Wer noch länger durchhält: In klaren Nächten ist der Gipfel ein Sternenparadies. Weitab von den Lichtern der großen Städte bietet die hochmoorartige Landschaft einen weiten Rundumblick.
Spechtpfad, Baiersbronn
Direkt beim bekannten Lotharpfad liegt der neue Spechtpfad - ein 1,2 Kilometer langer Bohlenweg durch offene Waldlandschaft, Totholzbereiche und junge Wälder. Teilweise verläuft er auf Höhe der Baumwipfel. Am Geländer zeigen kleine Spechte, welche Vogelarten hier leben, und eine Specht-Axt lädt zum Mitmachen ein. Aus der Vogelperspektive bildet der Pfad sogar den Kopf eines Spechts. Die Route lässt sich gut mit dem Lotharpfad oder dem Panoramaweg kombinieren. Dank der spannenden Gestaltung und guten Erreichbarkeit ist der Pfad ideal für Familien, Naturfreunde und Fotofans. Wer mehr erfahren möchte, kann sich per kostenloser App mit Lotta, dem Gartenschläfer-Maskottchen, interaktiv durch die Umgebung führen lassen.
Der Spechtpfad ist barrierefrei angelegt und eignet sich auch für Rollstuhlfahrende und Familien mit Kinderwagen. Der Bohlenweg ist eben und hat nur leichte Steigungen, die meist unter sechs Prozent liegen. So wird der Pfad für alle Besucher zugänglich - ganz ohne Stufen, aber mit viel Naturerlebnis.
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Allerheiligen-Wasserfälle, Oppenau
Insgesamt über 100 Meter und mehrere Stufen sind die Allerheiligen-Wasserfälle tief. Ihre Schluchten ganz in der Nähe der Klosterruine Allerheiligen im Renchtal lassen sich von unten bewundern und mittels Treppen leicht bezwingen. Der Weg in die Schlucht beginnt unter einem riesigen Eingangstor direkt am Parkplatz. Zunächst plätschert der Lierbach als munteres Bächlein dahin, wird später immer wilder und überwindet die ersten Kaskaden. Als Wanderer ist man auf gut gesicherten - und häufig auch gut besuchten - Wegen oberhald des Wassers unterwegs. Hier und da haben sich kleine Gumpen gebildet. Beim größten Wasserfall angekommen, stürzen riesige Wassermassen tosend zu Tale - ein fantastisches Bild.

Wildnispfad, Bühlertal
Wer es wild liebt, ist hier richtig: Auf dem Pfad, der seinem Namen alle Ehre macht: Der Wildnispfad oberhalb von Bühlertal führt durch einen Wald mit kreuz und quer liegenden Bäumen und Wurzeltellern, durchs Bachbett, über dicke Stämme hinweg - und manchmal auch darunter hindurch. Gute Kondition und Koordination sollte man hier mitbringen. 3,5 Kilometer ist der Weg lang, dafür braucht man bei all der Kletterei gut und gerne drei Stunden. Und wer sich unterwegs ausruhen will, findet in einem enormen Adlerhorst den idealen Platz für eine Pause.
Weitere Ausflugsziele im Nationalpark Schwarzwald gibt es in der App BZ-Lieblingsplätze (gratis für BZ-Abonnenten)