Schöffenwahl
Die Stimme von Schöffen hat Gewicht, auch wenn sie keine Rechtsexperten sind

In vielen Gerichtsverhandlungen entscheiden Schöffinnen und Schöffen mit über das Strafmaß. Tobias Janz aus Kirchzarten ist einer von ihnen – und spricht im Interview über seine Erfahrungen.
BZ: Herr Janz, ein gutes Urteilsvermögen ist wichtig für Schöffen. Warum glauben Sie, ein solches zu haben?
Janz: Gute Frage, da vermutlich jeder von sich aus geht, er hätte ein gutes Urteilsvermögen. Ich versuche eigentlich immer, Dinge möglichst vorurteilsfrei anzugehen und abzuwägen. Man sollte Menschen nicht nach ihrem Erscheinen oder Auftreten beurteilen und gedanklich in Schubladen stecken. Natürlich spielen Sympathie und Antipathie immer eine Rolle, aber man muss versuchen, das auszublenden. Neutral zu sein bedeutet für mich auch, dass, wenn ich Fragen stelle, diese stets sachlich und vorurteilsfrei ...
Janz: Gute Frage, da vermutlich jeder von sich aus geht, er hätte ein gutes Urteilsvermögen. Ich versuche eigentlich immer, Dinge möglichst vorurteilsfrei anzugehen und abzuwägen. Man sollte Menschen nicht nach ihrem Erscheinen oder Auftreten beurteilen und gedanklich in Schubladen stecken. Natürlich spielen Sympathie und Antipathie immer eine Rolle, aber man muss versuchen, das auszublenden. Neutral zu sein bedeutet für mich auch, dass, wenn ich Fragen stelle, diese stets sachlich und vorurteilsfrei ...