Insektenplage

Die Tigermücke hat Schopfheim erreicht

Mit den steigenden Temperaturen sind in Schopfheim wieder vermehrt Stechmücken unterwegs, darunter auch die gefährliche Asiatische Tigermücke. Sie kann über zwanzig Krankheitserreger übertragen, teilt die Stadt Schopfheim mit.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die Asiatische Tigermücke breitet sich nun auch in Schopfheim aus.  | Foto: Ennio Leanza/Keystone/dpa
Die Asiatische Tigermücke breitet sich nun auch in Schopfheim aus. Foto: Ennio Leanza/Keystone/dpa

Die Tigermücke kann Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika oder Chikungunya übertragen, teilt die Stadt Schopfheim in einer Pressemitteilung mit. Obwohl das Risiko in Deutschland derzeit noch als gering eingeschätzt wird, fühlt sich die Mücke aufgrund der steigenden Temperaturen zunehmend wohler, so die Stadtverwaltung.

Als potenzielle Brutstätten gelten Wassersammelgefäße wie Regenwassertonnen

Tigermücken halten sich bevorzugt in der Nähe von Menschen auf, insbesondere in Gärten, auf Balkonen oder in Parks. Sie legen ihre Eier in kleine Wasseransammlungen, wie etwa in Blumenuntersetzer, Eimer oder Regentonnen. Um die Ausbreitung der Mücke zu verringern, sollten mögliche Brutstätten regelmäßig kontrolliert und entfernt werden. Dazu gehört das Anbringen von Insektennetzen unter Gitter von Bodenabläufen, das vollständige Entleeren von Gießkannen und das Abdecken von Wassertonnen mit Netzen, da Spalten von nur zwei Millimetern bereits ausreichen, um Tigermücken Zugang zu verschaffen.

Als potenzielle Brutstätten gelten Wassersammelgefäße wie Regenwassertonnen, Zisternen, Wannen, Siphons, Gullys, Gießkannen und Wassersäcke für die Baumbewässerung. Auch Dekoartikel wie Teelichter, Vasen und Feuerschalen, Pflanzenuntersetzer und Blumentöpfe mit Wasserreservoiren, Kinderspielzeug, vergessene Planschbecken, Abdeckplanen, Autoreifen und andere Gegenstände, in denen sich Wasser sammeln kann, sind betroffen. Selbst Deko-Brunnen, die nicht ständig laufen, sowie Flachdächer und Regenrinnen, in denen das Wasser nicht vollständig abläuft, könnten als Brutstätten dienen.

Um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen, sollten Wasseransammlungen im Garten oder auf dem Balkon vermieden, Gefäße regelmäßig geleert oder abgedeckt und Regentonnen gut verschlossen oder mit Moskitonetzen abgedeckt werden. Auch Gullys und Abläufe sollten gereinigt werden, um stehendes Wasser zu verhindern. Zudem sei es ratsam, Altstreifen, Bauschutt oder Müll zu entsorgen, damit sich kein Wasser darin sammeln kann.

Die Asiatische Tigermücke ist erstmals in Europa in Albanien entdeckt worden

Bei Verdacht auf einen Stich durch eine Asiatische Tigermücke bittet die Stadt Schopfheim die Bürgerinnen und Bürger, sich an das Sachgebiet Gesundheitsschutz des Landratsamts Lörrach oder direkt an die Stadtverwaltung zu wenden.

Die Asiatische Tigermücke ist erstmals in Europa in Albanien entdeckt worden und hat sich von dort aus über den Mittelmeerraum nach Norden verbreitet. In Deutschland ist sie 2007 erstmals auf einem Autobahnparkplatz an der A5 nachgewiesen worden. Seitdem ist sie in mehreren Bundesländern, darunter Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Hessen, gefunden worden.

Schlagworte: Regenwassertonnen Tigermücken
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel