Nahrungsmittel

Die Umsätze steigen, doch Nestlé streicht viele Jobs

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé will trotz vielversprechender Wachstumsanzeichen bis Ende 2027 weltweit 16.000 Stellen streichen.  

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Das Nestlé Logo  | Foto: Laurent Gillieron (dpa)
Das Nestlé Logo Foto: Laurent Gillieron (dpa) 

Die Wachstumsdynamik müsse beschleunigt werden, sagte Konzernchef Philipp Navratil bei Veröffentlichung der Ergebnisse für die ersten neuen Monate des Geschäftsjahres. "Die Welt verändert sich – und Nestlé muss sich schneller verändern", so Navratil. Dazu gehörten auch schwierige, aber notwendige Entscheidungen.

So soll beim Personal bis Ende 2027 jährlich eine Milliarde Franken gespart werden. Navratil hat das gesamte Einsparungsziel bis dahin um 500 Millionen Franken auf drei Milliarden Franken erhöht und will dies auch mit anderen Maßnahmen wie Digitalisierung und Automatisierung erreichen. Weltweit arbeiten etwa 277.000 Menschen für Nestlé, in Deutschland etwa 6700.

Noch keine Angaben zum Gewinn

Nestlé hat im dritten Quartal sein Wachstum stark beschleunigen können. Insgesamt setzte der Konzern in den ersten neun Monaten 2025 rund 65,87 Milliarden Franken (70,88 Milliarden Euro) um. Das entspricht einem organischen Wachstum von 3,3 Prozent. Angaben zum Gewinn wurden noch nicht gemacht.

Die Ankündigung kam an der Börse gut an. Die Nestlé-Aktien legten in Zürich deutlich zu, zeitweise um mehr als sieben Prozent auf 82 Franken. Den Anlegern versprach Navratil: "Ich werde für eine Leistungssteigerung und einen höheren Shareholder Value sorgen."

Zu dem Schweizer Unternehmen mit Sitz in Vevey am Genfersee gehören unter anderem die Marken Nescafé, Maggi, Häagen-Dazs-Eis und Kitkat sowie San Pellegrino-Wasser und die Tiernahrung Purina.

Schlagworte: Philipp Navratil

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