"Dieser Adrenalinkick macht süchtig"

ZISCHUP-INTERVIEW mit dem Gymnasiasten und Freizeitangler Felix Gänzle über sein Hobby, dem Corona nichts anhaben konnte .  

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Hobby-Angler Felix Gänzle mit einem erfolgreichen großen Fang  | Foto: Christoph Gänzle
Hobby-Angler Felix Gänzle mit einem erfolgreichen großen Fang Foto: Christoph Gänzle

Normalerweise sind viele Schülerinnen und Schüler durch Corona eingeschränkt und können ihren Hobbys nicht nachgehen. Die meisten sitzen dann nur zu Hause und spielen Spiele auf ihrem Computer, der Playstation und dem Tablet. Doch Felix Gänzle hat es nicht so hart getroffen wie die meisten, denn er kann sich weiterhin gut draußen beschäftigen. Und das liegt an seinem außergewöhnlichen Hobby: dem Angeln. Was es damit auf sich hat, erzählt Felix Gänzle seinem Klassenkameraden Jason Blank aus der Klasse 9d des Scheffel-Gymnasiums in Lahr.

Zischup: Wie kam es dazu, dass du so viel Gefallen am Fischen gefunden hast?
Felix: Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon als kleiner Junge von meinem Vater mit zum Angeln genommen wurde. Außerdem macht dieser Adrenalinkick, wenn man einen Fisch an der Angel hat, ziemlich süchtig. Fischen ist sehr entspannend und zugleich auch sehr aufregend.

Zischup: Wann und wie hast du denn dieses außergewöhnliche Hobby entdeckt?
Felix: Es begann schon in sehr jungen Jahren. Mein Vater nahm mich schon mit, als ich gerade mal zwei Jahre alt war. Bis jetzt ist meine Begeisterung für das Angeln geblieben.

Zischup: Hast du irgendwelche Verwandten, die mit dir zusammen fischen gehen, oder sitzt du immer ganz alleine da und wartest, bis die Fische endlich anbeißen?
Felix: Ja, mein Bruder, mein Vater und mein Großvater sind begeistert vom Fischen.

Zischup: Wie lange sitzt du da eigentlich mit der Angel am See?
Felix: Also, manchmal nur ein oder zwei Stunden und manchmal aber auch eine ganze Nacht, das aber passiert eher selten. Im Schnitt würde ich sagen, dass ich so um die drei bis vier Stunden am See hocke.

Zischup: Wie lange dauert es so im Durchschnitt, einen Fisch zu fangen?
Felix: Manchmal beißt ein Fisch an, kurz nachdem ich die Angel reingeworfen habe. Aber so manches andere Mal beißt auch die ganze Nacht kein einziger Fisch.

Zischup: Ich habe gehört, dass Angeln sehr viel Geduld und sehr viel Konzentration verlangt, stimmt das?
Felix: Das stimmt. Wenn man keine Geduld hat, dann ist das Angeln ein Hobby, das man lieber nicht ausüben sollte. Wie gesagt, es kann einige Stunden dauern, bis ein Fisch überhaupt mal anbeißt. Und das Thema mit der Konzentration ist auch sehr wichtig, da man sich komplett fokussieren muss, wenn ein Fisch anbeißt, um den Haken richtig zu setzten. Sonst ist der Fisch weg.

Zischup: Gehst du regelmäßig in die Natur zum Angeln?
Felix: Ich gehe sehr regelmäßig angeln, ungefähr ein bis zwei Mal in der Schulwoche. In Ferienwochen auch öfter.

Zischup: Wie hat Corona dein Hobby beeinflusst? Oder hat es das überhaupt getan?
Felix: Das Thema Corona hat mein Hobby so gut wie gar nicht beeinflusst. Das liegt daran, dass man beim Angeln raus geht und so gut wie nie Kontakt mit anderen Menschen hat.

Zischup: Wie viel kostet eine Basis-Angelausrüstung?
Felix: Es kommt ganz auf die Angelart an, aber man könnte durchaus mit 100 Euro und mehr rechnen.

Zischup: Gibt es eine Geheimtechnik beim Angeln?
Felix: Es gibt verschiedene Techniken und viele verschiedene Köder, um es kurz zu fassen. Aber ich glaube, dass der Schlüssel zum Erfolg die Ausdauer ist.

Zischup: Hat das Wetter einen großen Einfluss auf das Fischen? Und wie reagierst du bei Regen?
Felix: Das Wetter hat einen sehr großen Einfluss auf das Fischen. Grundsätzlich ist es immer am besten, wenn das Wasser ein bisschen getrübt ist. Aber es kommt auch immer auf die Fische an, die man angelt. Regen ist tendenziell gut fürs Angeln, aber es ist noch besser, wenn es schon ein paar Tage vorher geregnet hat. Mich persönlich stört ein bisschen Regen nicht, aber wenn es in Strömen regnet, macht es natürlich auch keinen Spaß mehr.
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