Fernsehen

Disney Channel geht auf Sendung: Den Auftakt machen Mäuse und Katzen

Am 17. Januar geht der Disney Channel auf Sendung und ersetzt das bisherige Programm „Das Vierte“. Was sich unspektakulär anhört, wird unter dem Gesichtspunkt interessant, dass der Konzern dafür seine Filmarchive öffnet und viele Klassiker erstmals im frei empfänglichen Fernsehen zu sehen sein werden.  

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Kinderlieblinge: Micky Maus und Pluto  | Foto: dpa
Kinderlieblinge: Micky Maus und Pluto Foto: dpa
Alles beginnt mit einer Maus. Wieder einmal. So wie Micky Maus’ erster Filmauftritt in "Steamboat Willie" 1928 den Durchbruch für den jungen Zeichentrickfilmschöpfer Walt Disney brachte, soll der wahrscheinlich bekannteste Nager der Welt nun auch dem Disney Channel von Anfang an Erfolg bringen. Dieser nimmt am Freitag um Punkt 6 Uhr seinen Sendebetrieb auf und tut dies mit besagtem "Steamboat Willie". Und obwohl der knapp acht Minuten lange Cartoon den Siegeszug von Mickey Mouse einläutete und damit die späteren abendfüllenden Zeichentrickfilme von Walt Disney erst ermöglichte, läuft "Steamboat Willie" zum ersten Mal im deutschen Fernsehen. Denn im Gegensatz zu anderen Hollywoodstudios mauerte die Walt Disney Company stets, wenn es um die Ausstrahlung ihrer Filme im Fernsehen ging. Stattdessen kamen Klassiker des Studios immer wieder neu ins Kino, erschienen irgendwann auf Videokassette – im Fall von "Steamboat Willie" geschah dies erst 1999, mehr als 70 Jahre nach der Kinopremiere –, später auf DVD und Blu-ray-Disc. Aber selbst dann waren die Filme nur vorübergehend auf dem Markt, ehe sie wieder im Archiv verschwanden.

Mit dem Disney Channel kommen nun Werke aus dem Disney-Bestand wie "Susi und Strolch" (1955) ins Fernsehen. Zugleich soll ein Programm geschaffen werden, das buchstäblich alle Generationen vor der Mattscheibe vereint. Wie die deutsche Niederlassung des Disney-Konzerns mitteilt, werden tagsüber mit bekannten Serien und Zeichentrickformaten Kinder angesprochen, ehe abends vor allem Frauen, letzten Endes aber die ganze Familie etwas Sehenswertes finden soll.

Dass der schwierige Spagat, Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu begeistern, nicht immer aufgehen muss, zeigt sich beim Blick auf Super RTL. Ebenfalls als Familiensender konzipiert, ist man dort nach eigenen Angaben zwar Marktführer bei den 3- bis 13-Jährigen, hat aber abends Schwierigkeiten, von Erwachsenen wahrgenommen zu werden. Dass dies beim Disney Channel nicht geschieht, dafür sollen gleich am Premierentag neben Micky Maus auch dessen natürliche Feinde sorgen: So steht um 20.15 Uhr mit "Aristocats" (1970) ein Juwel auf dem Programm.

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