Am Samstag wird in Kassel die Weltkunstschau Documenta 13 eröffnet: Die Kuratorin Carolyn Christov-Bakargiev öffnet sie weit in die Natur und die Lebenswelt.
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Ach, diese Leere. Der Kassler Friedrichsplatz gähnt, wie sonst immer. Kaum eine Spur von Kunst. Keine medial transportablen Zeichen. Diese Documenta distanziert sich vehement von der Eventkultur. Und drängt ja aber doch mit Macht nach draußen. Diesmal eher noch als sonst. Nicht weniger als das Museum Fridericianum ist für die künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev die Kassler Karlsaue Ausstellungsort. Eigentlich ist diese Documenta 13 ein großer verwilderter Garten, der sich nicht mehr in die von Formästheten angelegten Beete fügt.
Säuberliche Trennung liegt Carolyn Christov-Bakargiev so fern wie jede Form von Gewissheit. "Verwirrung ist etwas Wunderbares", sagt sie kokett und will die arme, unheile Welt umarmen. In Kassel, wo die Führer zur Kunst diesmal Begleiter heißen und sich besucherfreundliche Vermittlerkompetenz im Adjektiv "weltgewandt" ...