Verkehrssicherheit

Drei zusätzliche Blitzer in Kehl sollen Temposünder bremsen

Von neun auf zwölf: Die Stadt Kehl hat die Zahl der Blitzer erhöht. Jetzt wird die Geschwindigkeit der Autofahrer an drei weiteren Standorten gemessen. Nur einer davon steht direkt in Kehl.  

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Eine der drei kürzlich in Betrieb geno...Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos.  | Foto: Lardjah Naba (Stadt Kehl)
Eine der drei kürzlich in Betrieb genommenen Radarsäulen in Kehl erfasst in der Hauptstraße die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos. Foto: Lardjah Naba (Stadt Kehl)

Die Stadt Kehl baut ihre Maßnahmen weiter aus, um die Verkehrssicherheit in Kehl und den umliegenden Ortsteilen zu erhöhen, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt. In den Ortsdurchfahrten der L75 stehen bereits fünf stationäre Radarsäulen, jeweils zwei in Bodersweier und Goldscheuer sowie eine in Marlen. Ergänzt werden diese durch zwei stationäre Säulen auf der B28 in Höhe des Kehler Bahnhofs, die nicht nur Geschwindigkeits- sondern auch Rotlichtverstöße erfassen.

Nun wurde das Netz der stationären Überwachung laut Stadt weiter ausgebaut: In der Hauptstraße in Kehl auf Höhe des Hotels Rebstock sowie in Odelshofen und Neumühl erfassen neue Blitzersäulen systematisch Geschwindigkeitsverstöße.

Der Blitzer am Bahnhof zeigte deutliche Wirkung

Die Auswahl der stationären Standorte erfolge nach Kriterien der Verkehrssicherheit. Entscheidende Faktoren seien dabei unter anderem Unfallschwerpunkte, Tempo-30-Zonen oder wenn sich Auffälligkeiten bei mobilen Kontrollen ergeben hätten.

Dass die Maßnahmen wirkten, zeige der Standort am Kehler Bahnhof: Nach der Inbetriebnahme der dortigen Blitzersäulen im Herbst 2021 wurden laut Stadt 2022 zunächst noch 13.873 Verstöße registriert, 2023 waren es nur noch 7426. Das sei ein deutlicher Hinweis, dass immer mehr Verkehrsteilnehmende ihr Verhalten anpassten. Auch die jüngsten Zahlen bestätigten den Trend: Im Jahr 2024 seien am Bahnhof nur noch 4967 Verstöße erfasst worden.

Der Rekord-Temposünder wurd mit 93 km/h statt 30 geblitzt

Die Daten werden durch den Gemeindevollzugsdienst ausgelesen und an die Bußgeldstelle übermittelt, die dann die Bescheide versendet. Im Jahr 2024 habe es 10.392 Verstöße im Warngeldbereich bis 55 Euro und 3184 im Bußgeldbereich über 55 Euro gegeben. Der Rekord-Temposünder wurde laut Stadt auf der Hauptstraße auf Höhe des Hotels Rebstock beim mobilen Blitzen mit 93 Kilometern pro Stunde im Tempo-30-Bereich erwischt. Damit sei er mehr als 60 Kilometer pro Stunde zu schnell gewesen – und musste 1400 Euro Bußgeld zahlen und bekam drei Monate Fahrverbot.

Aus Sicht der Stadt bestätige das die Standortwahl der neuen stationären Säule in der Hauptstraße. Insgesamt seien 2024 durch die Verkehrsüberwachung mehr als eine Million Euro in die Stadtkasse geflossen.

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