Erderwärmung
Dürre im Zweistromland: Wie der Irak unter dem Klimawandel leidet

Von den kurdischen Bergen bis hin zu den Sümpfen im Süden: Eine Reise durch den Irak zeigt, wie sehr dem Land die Erderwärmung zu schaffen macht. Dem Tigris fehlt Wasser, Sandstürme nehmen zu.
Die Uferböschung, auf der das Gebäude steht, ist auffällig hoch. Deutlich sind dort die unterschiedlich farbigen Streifen vergangener Wasserstände auszumachen. An einem Pfeiler einer benachbarten Brücke bestätigt sich der Eindruck. Jemand hat den Wasserpegel von vor drei Jahren markiert, unerreichbar vom Boot, fast drei Meter über den heutigen Stand.
Klimaschutz: Wie man Klimagase einfängt – und zu etwas Nützlichem verwandelt
Die Erinnerung des Bootmanns Abu Akram geht noch weiter zurück. Er hatte 1985, zunächst noch mit seinem Vater, begonnen, auf dem Tigris in Bagdad zu arbeiten. Damals war der Wasserstand sogar um sechs ...