Sportpolitik

E-Sport soll gemeinnützig werden

Viele Vereine haben lange auf diesen Schritt gewartet: E-Sport wird gemeinnützig. Das bedeutet unter anderem finanzielle Vorteile.  

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E-Sport ist ein sportlicher, organisierter Wettkampf mit Computerspielen.  | Foto: m.mphoto (stock.adobe.com)
E-Sport ist ein sportlicher, organisierter Wettkampf mit Computerspielen. Foto: m.mphoto (stock.adobe.com)

E-Sport-Vereine sollen künftig als gemeinnützig anerkannt werden können - und so Zugang zu Steuerbefreiungen und Fördermitteln bekommen. Das hat das Kabinett in Berlin auf den Weg gebracht, als nächstes geht das entsprechende Gesetz in den Bundestag. E-Sport sei ein wichtiges Element der Jugend- und Alltagskultur, betonte ein Sprecher von Vizekanzler Lars Klingbeil. "Um den E-Sport herum ist ein Ökosystem aus Ligen und Turnieren, Athletinnen und Athleten, Teams, Vereinen und Veranstaltern entstanden. Das wollen wir stärker fördern."

Der Branchenverband Game erklärte, damit könnten sich die Vereine endlich gemeinnützig engagieren. "Der heutige Kabinettsbeschluss ist das lang erwartete und wichtige Signal für den E-Sport-Standort Deutschland." Der deutsche E-Sport-Bund betonte, die Entscheidung schaffe Chancengleichheit mit traditionellen Sportvereinen. Die E-Sport-Vereine könnten nun besser fördern, ausbilden und integrative Arbeit leisten.

Wie andere Sportvereine könnten auch E-Sport-Gemeinschaften durch die Gemeinnützigkeit künftig von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit werden oder zumindest Freibeträge erhalten. Zudem wäre es möglich, dass Trainer, Betreuer und Funktionäre Aufwandsentschädigungen für die Arbeit in den Vereinen von der Steuer absetzen können. Auch das Internationale Olympische Komitee will E-Sport fördern.

Schlagworte: Lars Klingbeil

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