Besuch
"Ehrenamtlich Aktive sind unser größtes Pfund": Grünenpolitiker besuchen THW Lörrach
Die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann und der Lörracher Stadtrat Fritz Böhler von den Grünen haben sich bei einem Besuch über die Arbeit des THW informiert. Sie betonen die Wichtigkeit dieses ehrenamtlichen Engagements.
Mi, 19. Nov 2025, 16:27 Uhr
Lörrach
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Die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann und der Lörracher Stadtrat Fritz Böhler von den Grünen haben den Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) in Lörrach besucht, dies geht aus einer Pressemitteilung des Büros von Sarah Hagmann hervor. Dabei sei im Gespräch mit Nico Lang, dem Lörracher THW-Ortsbeauftragten, und weiteren ehrenamtlichen THW-Helfern deutlich geworden, wie vielfältig die Gruppe für die Bevölkerung aktiv ist – auch über nationale Grenzen hinweg.
Sarah Hagmann und Fritz Böhler sind beeindruckt, wie viele ehrenamtliche Stunden, die Helferinnen und Helfer beim THW leisten: Allein die Führungskräfte setzen 600 bis 800 Stunden pro Jahr ein, um Menschen in Lörrach und Umgebung in Ausnahmesituationen zu unterstützen. Häufig sind es Unterstützungsleistungen wie die Sicherung der Fenster oder des Daches eines Privathauses nach einem Einbruch oder Sturm. Sie unterstützen die Feuerwehr oder die Stadt, wenn diese zum Beispiel Notstromaggregate oder zusätzliche Pumpen benötigen. Durch ein Anrainerstaatenkonzept können sie im Dreiländereck jederzeit mit bis zu 50 Personen in der Schweiz oder Frankreich helfen. So waren sie etwa beim ESC in Basel im Einsatz.
Doch der gesetzliche Auftrag der THW-Kräfte greift insbesondere in Extremfällen, sei es im Verteidigungsfall zur Unterstützung des Zivilschutzes oder im Katastrophenfall. Dann stehen ihre Maschinen, Pumpen, Aggregate, aber insbesondere auch ihr technisches und logistisches Wissen bereit. Vieles, auch die Ausbildung, passiert auf ehrenamtlicher Basis.
Ehrenamtliches Jahr für alle?
Um dieses und viele andere wichtige ehrenamtliche Tätigkeiten zu stärken, seien sich alle Beteiligten einig gewesen, dass ein Helferinnen- beziehungsweise Helfer-Jahr in der Gesellschaft, beispielsweise nach der Schule, hilfreich sein könnte. Angesichts der geopolitischen Lage und der zunehmenden Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels sei es wichtig, dass möglichst viele Menschen in der Bevölkerung vorbereitet sind und Solidarität einüben.
"Für einen Katastrophen- oder Zivilschutzfall so gut es geht vorbereitet zu sein, bedarf einer immensen Organisation, Vorbereitung und guter Absprachen. Die bereits heute ehrenamtlich Aktiven sind daher unser größtes Pfund, und wir können ihnen nicht genug danken. Wir müssen insgesamt als Gesellschaft enger zusammenrücken, indem jede und jeder schaut, was er oder sie selber leisten kann", wird Sarah Hagmann in der Mitteilung zitiert. Ehrenamtliches Engagement müsse gestärkt werden, Helfenden sollten die Mittel zur Verfügung gestellt werden, die sie brauchen, so Hagmann weiter. Es sei daher aus ihrer Sicht richtig, dass das THW mit Unterstützung der Grünen im März 2025 mit dem Finanzpakt auf Bundesebene weitgehend von der Schuldenbremse ausgenommen worden sei.