Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Ein Affenrausch

Von Laila Noor, Klasse 4a, Thaddäus-Rinderle-Schule, Staufen  

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  | Foto: Achim Hanik
Foto: Achim Hanik
B. Zetti und Betti Z. sitzen in ihrem Büro im Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Als ich heute zu den Affen ging, habe ich gesehen, dass kein Futter mehr da ist. Nun, ich ging wieder, um Futter zu holen. Als ich wieder zurückkam, sah ich, dass auch das Wasser leer ist. Ich stellte den Sack voller Obst ab. Schließlich holte ich eine große Schüssel
raus. Da sah ich das große Loch an den Gitterstäben noch nicht. Anschließend habe ich die Tür aufgeschlossen, habe die Sachen reingetragen und bin wieder gegangen. Nach zwei Stunden habe ich nach allen Tieren geguckt, ich musste nachzählen, ob auch
alle Tiere vollzählig sind. Es gibt drei Elefanten und fünf Schildkröten, zwei Giraffen und drei Lamas. Es gibt noch neun Affen, aber als ich nachgezählt habe, waren es nur noch drei Affen. Dann erst habe ich das Loch in den Gitterstäben gesehen!

Ich dachte schon irgendwie, dass die abhauen wollen. Daraufhin habe ich es erstmal repariert. Aber jetzt war kein Affe mehr da, ich habe sie im ganzen Zoo gesucht. Ich habe keinen Affen gefunden, auch nicht im Park. Es war unmöglich, sie zu finden! Ich suchte und suchte, keine Spur weit und breit! Mittlerweile habe ich auch in der Stadt nachgeschaut, ich habe einen gesehen, doch nach einem kurzen Blinzeln war er weg. Ich konnte mir das nicht erklären. Anschließend habe ich mir nochmal das Gehege angeguckt. Als ich mit dem Auto weitergefahren bin, sah ich ein großes, sehr großes Plakat. Da stand in Großbuchstaben "Zirkus". Ich war überrascht und bekam irgendwie ein Gefühl, dass mir diese Affen ein bisschen bekannt vorkommen. Ich dachte mir nichts dabei und fuhr weiter. Schon wieder so ein Plakat und danach kamen noch weitere drei Plakate. Ich parkte am nächsten Parkplatz, um zu vespern. Jetzt erst habe ich mir Gedanken darüber gemacht. Auf dem Parkplatz war auch so ein Plakat. Ich habe mir die Affen darauf mal genauer angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass der eine ein blaues Auge hat, wie einer meiner Affen. Und der andere ein großes Ohr wie einer meiner Affen. Und dann noch einer mit einem anderen Merkmal, er hat nämlich nur ein Nasenloch, auch wie meiner. Es waren garantiert meine! Ich nahm mein Handy und rief den Zirkus an, um mir eine Karte zu kaufen. Zum Glück habe ich noch eine bekommen, es war die vorletzte. Nach zwei Tagen war es so weit.

Ich ging zur Vorstellung. Erst kam der Zirkusdirektor und hielt eine Rede, dann ging es los. Aus allen Ecken kam rosa Nebel für die Elefanten, ein Bällebad für die Clowns, die Hunde hatten Konfetti. Nun kam noch Akrobatik und Jonglage. Mir stockte der Atem. Akrobatik und Affen wurden zu einer Nummer. Ich betrachtete die Affen genauer als die Menschen. Die Affen guckten in das Publikum. Ein Affe sah mich, wie ich sie anstarrte. Es waren neun, jeder Affe hatte ein besonderes Merkmal und alle kamen mir bekannt vor. Jetzt haben alle Affen sich zusammengetan. Nebenbei haben die Menschen schon begonnen. Nun, alle Affen starrten jetzt auf mich. Der Blickkontakt wurde unterbrochen von einer Durchsage, sie lautete: Bald ist Pause.

Als die Durchsage vorbei war, waren die Affen dran. Als sie in der Hälfte ihres Auftrittes waren, stoppte ein Affe von alleine und die anderen Affen auch. Jetzt stiegen sie von dem langen gespannten Seil, hüpften vom Trapez, stiegen vom Einrad und alle, echt alle Menschen wunderten sich. Nur ich nicht. Das ganze Publikum sagte: "Hä, warum hören die auf?" Die Musik stimmte auch nicht mehr. Es war ein Wunder. Wirklich alle Affen sprangen über die Köpfe der Menschen und kamen zu mir. Ich war so so so froh darüber, dass ich weinen musste. Daher erlaubte ich ihnen, diese Nummer noch mitmachen zu dürfen. Sie freuten sich so sehr. Als die Vorstellung nach drei Stunden zu Ende war, ging ich mit meinen Affen nach Hause und mistete noch das Gehege aus. Anschließend aß ich noch Abendbrot und ging zu Bett. Ich hatte einen wunderbaren Traum.

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