Ein Chor aus Fröschen

Hinter den Kulissen des Freiburger Theaters bei der Kinderoper "Das Kind und die Zauberdinge".  

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Einige Kinder des Kinderchors und, in ...Geschwister des „Kindes“.   | Foto: Janine Bauwens
Einige Kinder des Kinderchors und, in Marine gekleidet, die Geschwister des „Kindes“. Foto: Janine Bauwens

In der Kinderoper des Freiburger Theaters "Das Kind und die Zauberdinge" von Maurice Ravel, geht es darum, dass ein jähzorniges Kind seine Eltern, Kuscheltiere und alle Gegenstände in seinem Zimmer quält. Doch dann erwachen die Gegenstände zum Leben, sprechen und singen. Sie führen das Kind in eine fremde Welt. Am Ende hat es eine Wandlung vollzogen und wird als brav und lieb besungen. Die Zuschauer sehen das Stück. Doch was passiert hinter den Kulissen?

Carina Schmieger, 16, ist schon beim Theater Freiburg seit sie ein kleiner Knirps war: Mit sechs Jahren ging sie in den Kinderchor und mit acht, neun Jahren hatte sie ihre ersten kleinen Solorollen. Die Musikalität liegt in der Familie, ihr Vater Thomas Schmieger, ihre Mutter und ihre kleine Schwester sind ebenfalls beim Theater dabei. Carina liebt klassische Musik, besonders Wagner. Nachdem sie ihr Abitur am Berthold-Gymnasium gemacht hat, möchte sie in Salzburg Musik studieren.

Bereits im September 2011 wurde musikalisch angefangen zu proben für "Das Kind und die Zauberdinge". Im Dezember dann auch szenisch, mit dabei auch der Kinderchor. Er besteht aus sechs- bis 16-jährigen talentierten Sängern und Sängerinnen. Ebenfalls vorher werden Skizzen für Kostüme angefertigt, nach denen dann die Kleidungsstücke und Perücken gefertigt und die Darsteller geschminkt werden. Am Bühnenbild wird schon Wochen vor den ersten Proben gearbeitet.

Es gibt eine lange Warteliste für den Kinderchor; vor jeder Produktion gibt es ein Vorsingen und die besten jungen Sänger sind dann bei der Aufführung dabei. In diesem Stück sind die Kinder Frösche, denn Frösche sind die Lieblingstiere des Kindes. Irgendein Frosch befindet sich immer auf der Bühne. Selbst nach der Maske toben und raufen die kleinen Frösche herum; überdreht verausgaben sich die Kinder jetzt schon vollkommen, freuen sich alle auf die Aufführung. Einsingen des Kinderchors, letzte Anweisungen an die Kinder, Planungen und Fragen: Dann geht es auch schon los, es gibt keinen richtigen Vorhang, die Idee ist, dass der Zuschauer bereits in eine Szene hereinkommt.

"Toi, toi, toi" – das sind die wichtigen Worte, die sich alle vor dem ersten Betreten der Bühne wünschen – aufbauende, helfende Worte, sie gehören einfach dazu. Carina selbst empfindet dieses Stück als das Beste, bei dem sie je beteiligt war. Hinterher sind alle froh: Es war eine gute Aufführung, traditionell gibt es für die Darsteller jetzt Kuchen.

Weitere Aufführungen: 9. Mai, 11 Uhr, 20. Mai, 10. und 22. Juni, jeweils 19.30 Uhr, Theater Freiburg, Großes Haus

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