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"Ein Eckpfeiler der Gesellschaft"

  • Fr, 22. April 2016
    Schülertexte

ZISCHUP-UMFRAGE zu den Themen Familie und Tagebuch.

Uwe Strähle Foto: BZ
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Die Klasse 8 des Evangelischen Montessori-Schulhauses Freiburg hat bei einem Zischup-Aktionstag das Deutsche Tagebucharchiv in Emmendingen besucht und anschließend auf dem Marktplatz eine Umfrage gemacht. Die Fragen waren: Was bedeutet Ihnen Familie? Schreiben Sie Tagebuch oder haben Sie früher Tagebuch geschrieben? Und lässt sich ein Internetblog mit einem Tagebuch vergleichen?

Ute Eckert (61): Familie ist heute sehr wichtig, sie bedeutet Sicherheit und Zusammenhalt. Die Familie ist ein Eckpfeiler der heutigen Gesellschaft. Ich habe noch nie ein Tagebuch geschrieben, weil die Zeit sehr schnelllebig ist, und man immer viel zu tun hat. Da kommt man kaum zum Tagebuch-Schreiben. Ich finde, Bloggen ist interessant für Leute, die den Moment einfangen möchten. Aber das verschwindet ja schnell wieder, und es gibt neue Informationen. Für den einen Moment ist es aber sehr interessant. Bei einem Tagebuch hat man richtig etwas in der Hand – auch zum Nachlesen.

Uwe Strähle (57): Mir bedeutet meine Familie alles, sie ist mir das Wichtigste. Ich habe mal angefangen, Tagebuch zu schreiben, aber nach ein paar Wochen gab ich es auf, weil ich keine Zeit mehr hatte. Ein Tagebuch ist privat, ich würde nicht wollen, dass andere es lesen.

Frank Paul (50): Ich habe keine Familie mehr, bin aber im Posaunenchor, der für mich wie meine Familie ist – der Dirigent ist eine Art Vater. Früher, in meiner Jugend, habe ich Tagebuch geschrieben. Eine Zeitlang musste ich ein Leistungssporttagebuch schreiben. Da musste drin stehen, wie viel ich wiege, wie lange ich draußen war und wie viel Sport ich am Tag getrieben hatte.

Sabine Wölfle (56): Familie bedeutet mir sehr viel. Ohne Familie wäre unsere Gesellschaft eine andere. Familie ist ganz viel wert, wenn man Kinder, Eltern und Großeltern hat. Ich habe mein Tagebuch angefangen, da war ich zwölf Jahre alt, und ich habe es geschrieben, bis ich 17 war. Als meine Kinder in dem Alter waren, habe ich ab und an in meinem Tagebuch gelesen und konnte so gut nachfühlen, wie es mir in dieser Zeit so ging. Ein Internetblog ist etwas Öffentliches und ein Tagebuch ja etwas sehr Privates. Ich weiß nicht, ob ich wollte, dass jeder liest, was ich in mein Tagebuch schreibe.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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