Ein erster Einblick in das Berufsleben
Azubi-Orientierungstage finden am Donnerstag und Freitag in Grafenhausen statt. Die Veranstaltung des Gewerbevereins Grafhuser Vielfalt richtet sich nicht nur an Schüler, sondern auch an Quereinsteiger und weitere Interessierte.
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						Warum veranstaltet ein Gewerbeverein eigentlich einen Orientierungstag insbesondere für Schülerinnen und Schüler? Ist es nicht vielmehr die Aufgabe der Jugendlichen mit Unterstützung der Eltern, sich um ihren Start ins Berufsleben selbst zu kümmern? "Grundsätzlich ja, wir können nur Unterstützung anbieten", meint die Sprecherin der Grafhuser Vielfalt. Neben dem Praktikum in der Schule sollten alle Interessierten bereits frühzeitig vor dem Start ins Berufsleben in die heimischen Handwerks- und Gewerbebetriebe blicken können. Hinzu komme, dass sich heute die Betriebe intensiv um Auszubildende insbesondere für das Handwerk bemühen müssten. Die Azubi-Orientierungstage sollen auch deutlich machen, wie vielfältig und qualitativ hochwertig Ausbildung in nächster Umgebung zum Wohnort sein könne. Und das Obere Schlüchttal mit Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf könne ein Spektrum an interessanten und zukunftsorientierten Berufsfeldern anbieten.
In diesem Jahr beteiligen sich 23 Unternehmen aus beiden Schlüchttal-Orten, 18 aus Grafenhausen und fünf aus Ühlingen-Birkendorf. Hinzu kommen die Agentur für Arbeit, der Caritasverband Hochrhein, die Helioskliniken Breisgau-Hochschwarzwald und das Hochrheinklinikum Waldshut. Vorstellen wird sich auch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Grafenhausen. Es deckt mit seiner Teilnahme das Hausarzt-Berufsfeld in der Region ab.
In der gesamten Region wurden 22 Schulen zwischen Neustadt und Waldshut angeschrieben. Es habe zahlreiche Rückmeldungen gegeben, darunter waren auch zwei Schulklassen aus Bonndorf, die sich angemeldet haben. Auch die Waldtorschule in Waldshut hat eine Teilnahme signalisiert. Eine Anmeldung sei aber nicht nötig gewesen. Bereits bei der ersten Veranstaltung im letzten Jahr kamen Schulklassen spontan nach Grafenhausen, wie beispielsweise aus St. Blasien. Für Mitglieder der Grafhuser Vielfalt ist die Teilnahme an der Berufsfindungsmesse nach Angaben der Sprecherin kostenfrei, für Nichtmitglieder wird eine relativ geringe Gebühr in Höhe von 100 Euro erhoben. "Wir können die Beiträge so gering halten, weil sich alle Teilnehmer an den Auf- und Abbauarbeiten beteiligen". Als erfreulich bezeichnete Ann Stritt, dass in diesem Jahr die Bühne der Halle nicht wegen Bauarbeiten gesperrt sei. Als Testphase haben die Veranstalter den Donnerstagabend mitintegriert.
Zum ersten Mal mit dabei sind der Maurerbetrieb Franz Gatti sowie der Fleischereimaschinenhersteller Rühle. "Wir müssen auf dem wichtigen Markt als Ausbildungsbetrieb mit dabei sein", betonte Anette Gatti auf BZ-Nachfrage. Da der Maurerbetrieb derzeit einen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr hat, könnte sich Gatti für das nächste Jahr einen weiteren vorstellen. Geändert haben sich auch die Anfragen nach einem Praktikum oder Ferienjob. "Früher war das ein Selbstläufer, seit Corona ist die Nachfrage wie abgeschnitten", meinte Anette Gatti abschließend.