Account/Login

Ein fragiles Gleichgewicht

  • Daniel Böhm

  • Di, 12. Oktober 2021
    Ausland

     

BZ-Plus Viele Menschen im Irak schwanken zwischen Verdruss, Nostalgie und Hoffnung auf einen Neuanfang/ Schiiten, Sunniten und Kurden teilen sich die Macht im Land.

Abdulsahib al Salami wünscht sich einen Wandel, doch gewählt hat er nicht.  | Foto: Böhm
Abdulsahib al Salami wünscht sich einen Wandel, doch gewählt hat er nicht. Foto: Böhm 
1/3
Am Ende wählt Abdulsahib al Salami gar nicht. "Wenn ich die Plakate auf den Straßen sehe, denke ich: Nicht schon wieder! Immer die gleichen Gesichter", sagt er kurz vor der Wahl in einem Restaurant im Bagdader Mansour-Viertel. Dass seine Stimme im Irak aber etwas verändern könnte, glaubt er nicht. Und er ist damit offenbar nicht der einzige: So lag die Beteiligung bei den Parlamentswahlen am Sonntag bei einem Rekordtief: Gerade mal 41 Prozent der Iraker nahmen an der Abstimmung teil.
Vor zwei Jahren, als im Oktober 2019 Tausende junger Irakerinnen und Iraker auf die Straße gingen, um gegen all die Einflüsse zu protestieren, die aus dem Irak einen kaputten, gewalttätigen und korrupten Staat gemacht haben, war Al Salami mit dabei. Denn der Student der Landwirtschaft hat die jüngere Geschichte des Irak ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel