Hiroshima-Gedenken
Ein Friedenspfahl steht am Evangelischen Kinderhaus Regenbogen in Rheinfelden
Rund um die Gedenktage an die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August) erinnert die Evangelische Kirche an den Friedenspfahl, der vor dem Kinderhaus Regenbogen steht.
Do, 7. Aug 2025, 14:40 Uhr
Rheinfelden
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Zum 75. Weihefest der Christuskirche hat die Evangelische Kirchengemeinde Rheinfelden nach dem Festgottesdienst am 14. Oktober 2012 den Friedenspfahl am Eingang zum Kinderhaus Regenbogen aufgestellt, den sogenannten Hiroshima-Pfahl. Daran erinnert die Gemeinde aus Anlass des 80. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. In den vier Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch – steht darauf: "Möge Frieden auf Erden sein." Damit, so die Gemeinde, sei eine Tradition der Pfadfinder aufgenommen worden, die angeregt hatten, weltweit solche Pfähle aufzustellen als Mahnung und Erinnerung, sich für den Frieden vor Ort und weltweit einzusetzen. Beginnend in Hiroshima, dem Ort der schlimmsten menschlichen Katastrophe der Neuzeit, sei so ein Netzwerk globaler Friedensbitten geknüpft worden. Am UN-Gebäude in New York genauso wie am Reichstag in Berlin, an vielen Kirchen und Mahnorten weltweit seien die Pfähle zu finden. In diesen Tagen werde vielfältig an 80 Jahre Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki durch Atombomben gedacht.

Die Friedensbitte beziehe sich in Rheinfelden auf die Christuskirche und alles Leben um und in ihr. Die Christuskirche, so schreibt die Kirchengemeinde, sei – errichtet mit Mitteln aus dem NS-Reichspropagandaministerium – im November 1937 eingeweiht worden: "Doch Krieg mit Gewalt und Schrecken, Flucht und Vertreibung brachte Nazi-Deutschland über Europa – auch im falsch gebrauchten Namen Christi." Darum wolle sich die Kirchengemeinde mit der Friedensbitte auf dem Pfahl verpflichten, für ein friedliches Miteinander in der Stadt zu sorgen. Zudem sei das Kinderhaus Regenbogen mit Kindern und Eltern aus 21 Nationen sowie unterschiedlichen Konfessionen ein guter Ort, dies in der täglichen Praxis zu gestalten und Brücken zueinander zu bauen.