Eiserne Hochzeit

Ein gemeinsames Leben mit viel Freude und Arbeit

Das Ehepaar Katharina und Johann Waschpusch in Ettenheim ist seit 65 Jahren verheiratet. Sie feiern ihre Eiserne Hochzeit im bescheidenen Rahmen.  

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Das Jubelpaar Katharina und Johann Waschpusch  | Foto: Ulrike Hiller
Das Jubelpaar Katharina und Johann Waschpusch Foto: Ulrike Hiller
Es ist ein ganz besonderer Tag für die Eheleute Katharina und Johann Waschpusch in Ettenheim: Sie feiern ihr 65. Ehejubiläum, die Eiserne Hochzeit. Das Jubelpaar blickt auf viele schöne gemeinsame Jahre zurück, die Freude, aber auch schwere Arbeit bedeuteten. Die beiden verbringen ihren ruhigen Lebensabend im eigenen Haus und sitzen gern im Sommer im Garten oder im Hof. Angehörige wohnen ganz in der Nähe und kümmern sich um das Notwendige.

Das Paar kam im Jahr 1960 nach Ettenheim

Die Eheleute stammen aus Jugoslawien. Er machte als junger Mensch Tanzmusik. Dabei lernten sie sich kennen − und lieben. Am 13. Juli 1957 heirateten sie in ihrer alten Heimat und gründeten eine Familie. Zwei Jahre später wurde die Familie, ein Kind war bereits auf der Welt, ausgewiesen. Sie kam über verschiedene Lager in Bayern und Baden-Württemberg 1960 nach Ettenheim und fand eine Wohnung in der Danziger Straße. Mittlerweile hatten die Eheleute ein zweites Kind bekommen und in Ettenheim kamen nochmals drei Kinder zur Welt.

Der Campingplatz in Steinach war ihr zweites Zuhause

Johann Waschpusch arbeitete als Maler bei der Firma Haungs und später bei Imhausen in Lahr. Mit viel eigener Kraft erstellte er 1969 das Doppelhaus der Familie. Vor 38 Jahren stellten Katharina und Johann Waschpusch einen Wohnwagen auf den Campingplatz in Steinach und verbrachten dort regelmäßig viel Zeit. Um das Haus in Ettenheim kümmerten sich derweil die Angehörigen. Vor drei Jahren musste das Jubelpaar aus gesundheitlichen Gründen und altersbedingt das Campen aufgeben.

Vier der fünf Kinder leben mit ihren Familien in der Region

Die Eheleute sind dankbar für ein schönes gemeinsames Leben. Fünf Kinder, neun Enkelkinder und zehn Urenkel sind ihre Nachkommen. Tochter Barbara wohnt gleich nebenan, Tochter Ingrid in Altdorf. Beide kümmern sich um die Eltern, ebenso unterstützt Enkelsohn Benjamin, der im gleichen Haus wohnt, die Großeltern. Sohn Eduard lebt in Buggingen, Tochter Roswitha in Friesenheim und Sohn Johannes in Ringsheim. Alle freuen sich über das Zusammensein beim Jubelfest, das allerdings nur im bescheidenen Rahmen gefeiert wird.

Johann Waschpusch sitzt im Rollstuhl und kämpft gegen verschiedene Krankheiten an. Er ist froh darüber, noch seine Frau an seiner Seite zu haben. Mit Hilfe der Töchter bewältigen sie beide den Alltag.
Johann Waschpusch wurde am 21. März 1939 in Weißkirchen (Bela Crkva) geboren und wuchs mit einer Schwester auf. Nach der Schulzeit lernte er das Malerhandwerk und machte die Gesellenprüfung. Bis zur Ausreise nach Deutschland war er in seinem Beruf tätig.

Katharina Waschpusch, geborene Hubert, wurde am 15. Oktober 1938 in Kruschczitza geboren und hatte drei Geschwister. Nach der Schulzeit war sie in einem Arzthaushalt in Weißkirchen tätig.

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