Zisch-Texte
"Ein gutes Gefühl, jemanden zu retten"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Feuerwehrmann Markus Kaspar über seine Aufgaben und Einsätze.
Annika Kaspar, Klasse 4a & Grundschule Kenzingen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zisch-Reporterin Annika Kaspar aus der Klasse 4a der Grundschule Kenzingen hat ihren Vater Markus Kaspar über seine Aufgaben als Feuerwehrmann bei der Freiwilligen Feuerwehr in Kenzingen befragt.
Kaspar: Die klassische Aufgabe ist die Brandbekämpfung bei Zimmer- und Wohnungsbränden sowie bei Flächenbränden und Fahrzeugbränden. Jedoch liegt ein Großteil der Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen oder Unwetter- und Naturereignissen. Dazu gehören unter anderem das Auspumpen von Kellern oder das Beseitigen von umgestürzten Bäumen sowie Einsätze im ABC-Bereich.
Zisch: Wie lange braucht man ungefähr, um Feuerwehrmann zu werden?
Kaspar: Für die Grundausbildung einschließlich Atemschutz- und Sprechfunkerlehrgang bis zum Truppführerlehrgang benötigt man rund drei Jahre.
Zisch: Wie bist du zur Feuerwehr gekommen?
Kaspar: Mein Vater war auch Mitglied in der Feuerwehr und somit mein Vorbild. Deshalb wollte ich auch Mitglied in der Feuerwehr werden.
Zisch: Was war bisher der schlimmste Einsatz?
Kaspar: Verkehrsunfälle mit der Bergung von toten Personen.
Zisch: Wie lange braucht ihr, um die Einsatzkleidung anzuziehen?
Kaspar: Etwa 20 Sekunden.
Zisch: Wieso waren bisher noch keine Mädchen in der Feuerwehr Kenzingen?
Kaspar: Weil wir im alten Feuerwehrhaus keine getrennten Umkleidekabinen hatten.
Zisch: Wenn ihr im Winter Einsätze habt, was sind das dann für Einsätze?
Kaspar: Im Wesentlichen unterscheiden sich die Einsätze nicht.
Zisch: Wie fühlst du dich bei Einsätzen?
Kaspar: Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn man helfen kann, Personen aus Notlagen zu retten.
Zisch: Hat man bei der Feuerwehr mehr Spaß, oder ist eher Anstrengung angesagt?
Kaspar: Das kann man so nicht beantworten, es ist eher beides. Der Feuerwehrdienst macht mir Spaß, auch wenn es manchmal anstrengend ist.
Zisch: Wie werdet ihr alarmiert?
Kaspar: Jeder Feuerwehrmann trägt einen Funkmeldeempfänger bei sich, der im Notfall piepst. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle Emmendingen.
Zisch: Müsst Ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sein?
Kaspar: Ja, zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage im Jahr.
Zisch: Wenn du im Urlaub bist, musst du dich dann abmelden?
Kaspar: Ja, dann gebe ich meinen Feuerwehrkameraden Bescheid.
Zisch: Bist du gerne Feuerwehrmann?
Kaspar: Klar, das macht mir Spaß.
Zisch: Wie oft übt ihr auf Einsätze in der Woche?
Kaspar: Wir haben mindestens einmal in der Woche einen Ausbildungsabend.
Zisch: Einmal im Jahr habt ihr bei der Feuerwehr den Tag der offenen Tür. Was ist, wenn gerade dann ein Einsatz ist?
Kaspar: Dann rücken wir ganz normal zum Einsatz aus.
Zisch: Müsst ihr oft Personen retten?
Kaspar: In der Regel bei Brandeinsätzen oder Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen.
Zisch: Ab wann kann man eigentlich Mitglied in der Feuerwehr werden?
Kaspar: Mit zehn Jahren kann man Mitglied bei der Jugendfeuerwehr werden. Mit 17 Jahren beginnt man mit der Grundausbildung und kommt daher zur Einsatzabteilung. Mit 18 Jahren und dem Grundausbildungslehrgang darf man dann an Einsätzen teilnehmen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.