Freiwilliges Soziales Jahr

Ein kleiner, aber wichtiger Schritt

Was macht man bei einem Freiwilligen sozialen Jahr und wozu? Darüber hat sich Zischup-Reporterin Louisa Schäfer informiert und sich ihre Gedanken gemacht.  

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Die Frage "Was will ich werden, was passt zu mir, was kann ich für die Welt tun?", fragt sich bestimmt jeder einmal. Eine großartige Antwort auf viele solcher Fragen ist ein Freiwilliges Soziales Jahr. Man fährt also nach der Schule zum Beispiel für ein Jahr ins Ausland und hilft dort anderen Menschen, die ein deutlich schlechteres Leben führen als man selbst. Eine Organisation, die so etwas anbietet, ist zum Beispiel Weltwärts, die Organisation, auf die ich mich heute beziehen möchte.

Wie die meisten Organisationen läuft auch diese über das Internet. Sie bietet jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren mit Schulabschluss oder abgeschlossener Berufsausbildung an, zwischen sechs und 24 Monate in ein Entwicklungsland zu reisen und dort zu helfen. Es gibt verschiedene Kategorien, wie man helfen kann. Zum einen kann man für die Menschenrechte kämpfen, zum anderen sich für die Umwelt einsetzen oder in Kinderheimen helfen und vieles mehr. Die Auswahl ist also sehr vielfältig.

Man bekommt während des Aufenthaltes ein monatliches Taschengeld von 100 Euro. Verpflegung, Unterkunft und, was man sonst braucht, wird bezahlt. Die Kosten werden zu 75 Prozent vom Staat getragen und die restlichen 25 Prozent müssen aus einem Spendenkreis kommen, der insgesamt maximal 1800 Euro einbringt! Die nötigen Versicherungen wie eine extra Auslandskrankenversicherung, eine Haftpflichtversicherung und eine Unfallversicherung werden abgeschlossen.

Ich persönlich bin jetzt in der achten Klasse, und weil ich gerne reise, möchte ich später auch ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Ich denke, es ist eine tolle Erfahrung und eine sehr gute Möglichkeit, anderen zu helfen. Man lernt dann im Ausland nicht nur etwas über die Kultur, sondern sammelt auch Berufserfahrung. Außerdem bessert man seine Sprachen auf und findet neue Kontakte. Unter anderem wird man sicher auch viel selbstbewusster. Man achtet auch nicht mehr nur darauf, wie man aussieht, sondern hilft Menschen, die unter unmenschlichen Bedingungen leben, und zwar nur dadurch, dass sie woanders geboren wurden. Und nur durch diesen Fehler, den sie eigentlich gar nicht gemacht haben, sind sie auf Hilfe angewiesen. Solche Erfahrungen helfen, die Ungerechtigkeit der Welt besser zu verstehen und letztendlich auch einen kleinen Schritt auf dem Weg zur Gerechtigkeit getan zu haben!

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