Atomkraft

Ein Konzept von vorgestern

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Zu: "Herrlich unideologisch", Tagesspiegel von Ronny Gert Bürckholdt (Politik, 23. Mai)

Die Begeisterung von Herrn Bürckholdt über die deutsche Unterstützung der französischen Atomstrategie lässt mich ratlos zurück: Was ist "herrlich unideologisch" angesichts eines fehlenden Endlagerkonzepts oder der Reaktorkatastrophen von Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima? Was bedeutet Stromsicherheit, wenn die französischen Atomreaktoren in den Hitzesommern wie 2023 ihre Leistung drosseln mussten, weil in den Flüssen zu wenig Kühlwasser zur Verfügung stand?

Die Kernkraft ist wegen der immensen Investitionen für Entwicklung, Bau und Betrieb der Anlagen nur durch massive Subventionen aus Steuergeldern bezahlbar, eigentlich ein Konzept von vorgestern. In Deutschland wird heute mehr als die Hälfte der Energie konkurrenzlos billig durch Solarstrom und Windenergie erzeugt, und das Potenzial ist noch längst nicht ausgereizt.

Das Gerede von der Technologieoffenheit zeigt nur die Abhängigkeit von der Fossil- und Atomstromlobby und verstellt den Blick auf das Notwendige. Viel wichtiger ist der Ausbau der Stromnetze, um den Strom dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird, und die Entwicklung von guten Formen der Energiespeicherung. Hier sind internationale Ingenieurkunst und Investitionen nachhaltig!
Ulrich Geiger, Offenburg
Schlagworte: Ulrich Geiger, Herrn Bürckholdt, Ronny Gert Bürckholdt
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