Im Jahr 1992 tötete die Cosa Nostra den italienischen Staatsanwalt Giovanni Falcone auf Sizilien. In der Folge lehnten sich Jugendliche gegen die Mafia auf – eine Erfolgsgeschichte.
Die Explosion war kilometerweit zu hören. Dario Riccobono und sein Vater schreckten auf. Von Zuhause machte sich der damals Zehnjährige auf zu der Stelle an der Autobahn, von wo der bestialische Knall herzukommen schien. "Wir dachten, es sei vielleicht ein Unfall passiert", erzählt Riccobono, heute 40 Jahre alt. Es war der 23. Mai des Jahres 1992. Vater und Sohn gelangten an die Stelle an der A 29 am Stadtrand von Capaci.
"Es sah aus wie im Krieg", sagt Riccobono, "man sah einen riesigen Krater, die Autobahn war weggesprengt und glich einem Feldweg. Ich sah zerfetzte Bäume, umgestürzte und zerstörte Fahrzeuge. Es war fürchterlich." Riccobono erinnert sich an die Carabinieri und Polizisten, die am Ort des Verbrechens ermitteln sollten ...