Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Ein Pinguin auf Abwegen

Von Mateo Pfister, Klasse 4b, Grundschule Oberrimsingen  

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Letzten Sommer wollten mein Freund Edi, der Pinguin, und ich eine Reise vom Nordpol zum Südpol machen.
Für das Flugticket hatten wir unser ganzes Geld zusammengespart.

Edi war sehr aufgeregt, er plapperte ununterbrochen. Pünktlich stiegen wir in den Flieger ein. Nach dem Start begrüßte uns der Pilot: "Herzlich willkommen an Bord des Flugtaxis auf die Malediven!" Edi und ich schauten uns erschrocken an. "Wir sind ins falsche Flugzeug eingestiegen?" Es gab kein Zurück mehr.

Mehrere Stunden später landeten wir auf den Malediven. Der Schweiß tropfte uns von der Stirn. Was sollten wir nur tun? Edi lief gerade aus auf einen Kiosk zu. Er sehnte sich nach Kühle und Eis. Mit erschöpfter Stimme bestellte er sich ein Eis. Der Kioskbesitzer reichte ihm ein Wassereis.

Edi schaute mich verdutzt an! Er wollte doch eine Eisscholle! Kurzerhand sprang er in den Kiosk, räumte die Gefriertruhe aus und setzte sich genüsslich hinein. Ahhh ... Von diesem Anblick verstört, fiel der Kioskbesitzer in Ohnmacht. Hinter mir drängte sich eine Frau nach vorne. Sie zückte ihre Kamera und rief: "Sensationell! Das gibt eine Schlagzeile! Pinguin in der Gefriertruhe auf den Malediven!" Schon war der Schnappschuss festgehalten.

In der Zwischenzeit kam der Kioskbesitzer wieder zu sich. Edi streckte ihm freundlich die Hand entgegen. "Na, geht’s dir wieder besser?" Der Kioskbesitzer räusperte sich und nickte. Er sagte: "Jetzt habe ich aber Hunger! Wollt ihr mit mir einen Teller Spaghetti essen gehen?"

Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Bis in die späten Abendstunden tanzten wir ausgelassen und fröhlich im Lokal.

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