Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2019
Ein Schatten am Nordpol
Von Mattea Wölfle, Klasse 4, Grundschule Friedenweiler-Rötenbach
Do, 28. Nov 2019, 14:56 Uhr
Schreibwettbewerb
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Am Abend setzten sich Till und Markus noch an den Schreibtisch und schauten auf ihrem tollen, alles wissenden Computer nach, wo der Nordpol eigentlich war. "Der Nordpol: Am Nordpol gibt es viel Schnee. Das berühmte Hotel Eiszapfenglanz ist für seine Kleinkinderführung ausgezeichnet worden", las Markus laut vor. "Gehen wir da echt hin?", fragte Till. Markus antwortete ihm: "Ich glaube schon! Beim Aufräumen hat mit Mama irgendwas von diesem Hotel Eiszapfenglanz erzählt und, Achtung: Sie hat gesagt, dass wir dorthin gingen." "In diesen Babyfurz? Ich bleibe zuhause!", sagte Till entschlossen.
Zwei Wochen später war es soweit. Es herrschte Chaos. Alle waren aufgeregt. Jörg stopfte gerade noch den achten Koffer in den Kofferraum. "Ich glaube, wir können los", sagte er. Als alle im Auto saßen, fragte Till: "Wie lange fahren wir eigentlich zum Nordpol?" "Genau zehn Stunden", antwortete Corina. Zehn Stunden später waren sie endlich am Hotel Eiszapfenglanz angekommen. Es war schon acht Uhr abends und die drei Geschwister mussten bald in das Bett. "Till, Markus, bauen wir morgen einen Schneemann?", fragte Lilly. Till antwortete: "Klaro."
Alle schliefen, da wachte Till plötzlich auf. Es hatte einen Schatten am Fenster gesehen. "Markus, Markus, wach auf!", flüsterte Till. "Was ist denn?", fragte Markus verschlafen. "Da, da draußen, da, da war ein Schatten!", sagte Till ängstlich. "Echt?", fragte Markus. "Ja! Wir müssen ihm folgen. Außerdem nehmen wir unseren Computer mit", sagte Till.
Blitzschnell zogen sich die Jungen an und gingen die Hoteltreppe nach unten. Als sie vor die Türe traten, war es kälter als kalt! "Brrr! Ist das kalt! Aber, Moment, da vorne ist etwas!", sagte Markus. "Ja, jetzt sehe ich es auch! Eine dunkle Gestalt. Komm, wir folgen ihr", antwortete Till. Tatsächlich eine dunkle Gestalt kam langsam hinter einem Eisberg hervor. Markus und Till folgten ihr bis zu einem schneebedeckten Berg. Dann sagte Till: "Uh, ist das kalt. Oh! Achtung Markus, hinter dir ist eine große Eisspalte, du könntest hinunter fallen!" Wirklich, hinter Markus befand sich eine große Spalte. "Komm, wir folgen der Gestalt!", sagte Till schnell.
Die beiden hatten sie schon fast verloren, da sagte Till plötzlich: "Da! Da vorne ist eine Hütte. Auf dem Dach ist viel Schnee, sie steht auf einem hohen Berg, wir müssen da hoch wandern." "Genau!", antwortete Markus. Die beiden wanderten den Berg Stück für Stück nach oben. An der Hütte angekommen, konnten die Jungen die Gestalt, die im Haus war, sehen. Sie zog sich gerade die Jacke aus. Till war mutig und klopfte an die Tür. "Pock, pock, pock!" Die Tür ging auf und ein freundliches Männergesicht war zusehen. "Ähm, hallo, wir sind Till und Markus und wollen wissen, warum du so herum geisterst?", versuchte es Till. "Guten Tag. Kommt herein. Draußen ist es zu kalt, um euch das Ganze zu erzählen."
Till und Markus gingen in die Hütte. Der Mann begann zu erzählen: "Also, ich gehe immer nachts zwischen den Hotels herum und schaue dort nach den wilden Tieren. Manchmal schleichen Eisbären oder Rentiere herum. Das kann dann für die Gäste gefährlich werden. Dabei habt ihr mich wohl beobachtet." "Ach soooo", sagten die Jungen erleichtert, "und wie heißt du eigentlich?" "Ich bin Felix", sagte der Mann. Markus schaute auf die Uhr. "Ich glaube, wir müssen los." Die beiden verabschiedeten sich und Felix sagte noch: "Kommt mich mal wieder besuchen." "Machen wir", antwortete Till.
Schnell liefen sie den Weg zurück. Am Hotel wartete Lilly auf sie, um mit ihnen einen Schneemann zu bauen. "Das seid ihr ja endlich! Wo wart ihr denn?" " Das ist eine lange Geschichte. Die erzählen wir dir, wenn wir einen Schneemann bauen." Sogleich legten sie los und Lilly hörte gebannt zu. "Eisbären?! Rentiere?!", fragte Lilly verängstigt, "Nix wie weg hier!!!" Und alle drei stürmen in das Warme.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.