Ein Zweinutzungsrind

Das Vorderwälder ist eine typische Schwarzwälder Rasse .  

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Drei Vorderwälder grasen auf der Weide.   | Foto: Privat
Drei Vorderwälder grasen auf der Weide. Foto: Privat
Auf dem Hof von meinem Getti (Patenonkel) Thomas Haas gibt es Vorderwälder Kühe. Von ihm habe ich einiges über diese Tiere erfahren:

Diese Rasse gibt es vorwiegend im Schwarzwald und vereinzelt in der Schweiz. Das Vorderwälder Rind ist ein Zweinutzungsrind. Das heißt: Die Tiere werden zur Milch- und Fleischproduktion genutzt. In den letzten 15 Jahren wurde durch die Zucht die Milchleistung deutlich verbessert. Sie liegt jetzt bei zirka 6000 Liter pro Kuh und Jahr. Früher lag sie deutlich niedriger.

Durch die Zunahme der Milchproduktion hat sich jedoch die Fleischleistung dieser Rasse verschlechtert. Deshalb kreuzt mein Patenonkel seine Vorderwälder Kühe mit einer französischen Fleischrasse. Dabei handelt es sich um die Rasse Limousin. Diese Kreuzungsrinder haben eine höhere Fleischleistung. Sie eignen sich aber nicht besonders gut zur Milchproduktion.

Eine Milchkuh kann bis zu 15 Jahre alt werden. In der Regel werden die Tiere aber schon früher geschlachtet. Denn mit zunehmendem Alter der Kuh steigt der Zellgehalt in der Milch. Bei diesen Zellen handelt es sich um körpereigene Zellen, die häufiger in die Milch gelangen. Das ist für die Qualität der Milch nicht gut. Auch die Fruchtbarkeit der Kühe geht im Alter zurück. Eine Kuh sollte ein Kalb pro Jahr bekommen. Sonst gibt sie immer weniger Milch. Eine Milchkuh wiegt je nach Rasse zwischen 600 und 800 Kilogramm. Dagegen wiegt die Kuh einer Fleischrasse zwischen 600 und 1000 Kilogramm.

Zirka sechs bis acht Wochen, bevor eine Kuh kalbt, wird sie nicht mehr gemolken. Das heißt, sie wird "trocken gestellt". Nach der Geburt – man nennt dies "Kalben" – wird die Milch der Mutterkuh weggenommen. Das kleine Kalb bekommt die Milch dann zugefüttert. Diese Anfangsmilch enthält lebenswichtige Abwehrstoffe, die das Kalb vor Krankheiten schützt.

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