Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014

Eine dicke Schlagzeile

Von Lynn Winterhalder, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule Freiburg  

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Es war ein schöner Sommermorgen,
als die Sonne durch die Fensterscheibe des Redakteurs Bill schien. Bill stand sofort auf und ging zum Fenster. Er fand es wunderbar wenn die Sonne ihn weckte. Bill zog sich an und ging in seinen Garten und sah seinen eingepflanzten Birnbaum blühen.
Sein Birnbaum sah einfach wundervoll aus, dachte er.

Da klingelte das Telefon es war sein Chef, der wollte das er einen Artikel über einheimische Vogelarten, besonders das Rotkehlchen, schreiben sollte.
Er packte seinen Rucksack und machte sich auf den Weg.

Bill wanderte schon eine ganze Weile ohne auch nur ein Rotkehlchen gesehen zu haben, bis er an einen Fluss im Wald kam. Dort war ein großer Baum, worauf eine Katze saß. Er sah dass die Katze vor einem Nest lauerte. Endlich hatte er Rotkehlchen entdeckt und das sogar mit Nest.

Aber wie es aussah war er nicht der einzige der auf die Rotkehlchen scharf war sondern auch die Katze, sie wollte sie als Mittagessen. Irgendwie musste er es schaffen an das Nest ran zu kommen bevor die Katze es tat. Der einzige Weg war wohl selber auf den Baum zu klettern. Das dumme war nur dass der Ast auf dem das Nest war, genau über dem Fluss hing, und das war nicht ganz ungefährlich. Aber für ein gutes Foto und einen guten Artikel tut man schließlich alles. Stell dich nicht so an, dachte er sich, und fing an langsam den Baum hochzuklettern. Endlich an dem Ast angekommen versuchte Bill sich und seine Kamera in die richtige Position zu bringen. Das war doch schwieriger als gedacht.

Was Bill nicht wusste, war, dass zwei Wanderer ihn schon die ganze Zeit beobachteten und sich fragten was dieser Mann denn eigentlich vorhatte. Sie dachten sich dass niemand ihnen wohl diese Geschichte glauben würde wenn sie kein Foto machen würden. Ihr Foto klickte genau in dem Moment als Bill mit der Kamera um den Hals und der Katze im Arm vom Ast in den Fluss stürzte.
"So ein Mist", fluchte Bill als er aus dem Wasser auftauchte, "Kamera hin, Foto hin und ich total nass. Das war"s dann wohl ich muss erst mal nach Hause."

Bill machte sich triefend nass auf den Heimweg, die nasse Katze trennte sich genauso geschockt von ihm, und ging ebenfalls nach Hause. Er dachte dass der Artikel ohne Foto nichts bringen würde. Trotzdem schrieb er ein paar Zeilen über die Rotkelchen im Schwarzwald und schickte sie an seinen Chef.

Der nächste Tag war wieder ein schöner Sommermorgen. Bill ging mit einer Tasse Tee in den Garten um sich unter seinen wundervollen Birnbaum zu setzen. Er nahm die Zeitung mit und schlug die Seite "Freiburg im schönen Schwarzwald" auf, und was er da sah ließ ihn fast wieder runterfallen, nämlich von seiner Gartenbank.
Ein großes Bild auf dem er zu sehen war, wie er mit der Katze im Arm und der Kamera um den Hals vom Baum in den Fluss fiel. Und die dicke Schlagzeile darüber:

REPORTER FORSCHEN UNTER EINSATZ DES EIGENEN LEBENS ÜBER EINHEIMISCHE ROTKELCHENARTEN!

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